Das beklagt der Bischof von Umtata laut der katholischen Wochenzeitschrift "Southern Cross" (Mittwoch). Zu wünschen sei mehr Kooperation mit Spendern und der Regierung in Pretoria. "Wir wollen kein Geld, sondern dass man mit uns ins Gespräch kommt über das Wissen, das wir in diesem Feld besitzen", so Sipuka.
Kampf gegen ein Tabuthema
Südafrikas Regierung und Hilfsorganisationen haben in den vergangenen Jahren große Erfolge gegen die Aids-Epidemie erzielt. Dennoch lebt im Land derzeit noch fast jeder fünfte Erwachsene mit dem HI-Virus. In Südafrikas Gesellschaft gilt HIV/Aids immer noch als Tabuthema; das Stigma erschwert die Beseitigung der Krankheit.
Bischof Sipuka warnt, dass sich die Epidemie gegen die landläufige Meinung zuletzt wieder ausbreite. Südafrikas Bischöfe engagieren sich seit Jahren mit einem eigenen "Aids Office" gegen die Infektionskrankheit.