Zum Auftakt eines zweitägigen Kongresses zum weltweiten Aktions- und Gebetstag für Kinder erinnerte der Leiter der vatikanischen Entwicklungsbehörde am Donnerstag in Rom an das schwere Los vieler Kinder auf der Flucht.
Alle Kinder hätten das Recht auf ein Aufwachsen in ihren Familien mit Schulbesuch und weiterer Bildung. Doch Flucht oder Migration setzten diese Rechte aufs Spiel.
Forderung nach Integration und Familienzusammenführung
Insbesondere wenn Kinder alleine flüchteten, bezahlten sie oft den höchsten Preis, sagte Czerny weiter. Umso wichtiger sei es, die Kinder und Jugendlichen bei ihrer Ankunft in einem fremden Land aufzunehmen und zu integrieren. Familien müssten im Interesse des Kindes wieder vereint werden. Und es brauche Zugänge zu Bildung und Weiterbildung.
Viel zu oft scheiterten Kommunen jedoch an der Integration von geflüchteten und emigrierten Kindern. Es sei daher auch die Aufgabe aller Beteiligten, die Kirchen mit eingeschlossen, noch besser und mehr zusammenzuarbeiten, um Kindern eine sichere Zukunft zu gewährleisten, forderte der Kanadier.
Kinderschutzexperten aus aller Welt in Rom versammelt
Czerny sprach zum Auftakt des internationalen Kongresses an der päpstlichen Universität Gregoriana. Weiter Teilnehmer und Redner sind der Leiter des Instituts zum Schutz vor Missbrauch an der Päpstlichen Universität Gregoriana, Hans Zollner, sowie zahlreiche Kinderschutzexperten aus aller Welt.