Kardinal Koch besucht im März deutsche Protestanten

Zu Gast in Bensheim und Loccum

Der vatikanische Ökumenebeauftragte, Kardinal Kurt Koch, kommt im März zu zwei Begegnungen mit der evangelischen Kirche nach Deutschland. Er werde unter anderem an einem evangelischen Studientag und einer Diskussion teilnehmen.

Kurt Koch / © Francesco Pistilli (KNA)
Kurt Koch / © Francesco Pistilli ( KNA )

Wie das Konfessionskundliche Institut des Evangelischen Bunds am Montag in Bensheim ankündigte, wird der Präfekt des Dikasteriums für die Förderung der Einheit der Christen am 15. März zu einem Studientag zum Thema "Zukunft Ökumene" erwartet. Er werde einen Vortrag mit Diskussion über "Ökumenische Einheitsvorstellungen" halten.

Das Konfessionskundliche Institut unterhält nach eigenen Angaben langjährige Kontakte zu der Ökumenebehörde des Vatikan. Bereits 2003 war Kochs Vorgänger als Präsident des früheren Einheitsrats, Kardinal Walter Kasper, zu Gast im Institut. Zuletzt trafen der Präsident des Evangelischen Bunds, der frühere Kirchenpräsident Christian Schad, und Catholica-Referent Martin Bräuer im Mai 2022 Kardinal Koch in Rom.

Vor dem Treffen in Bensheim besucht Koch die Frühjahrsvollversammlung der Bischofskonferenz der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD)vom 12. bis 14. März in Kloster Loccum. Dabei predigt er in einem ökumenischen Gottesdienst. Der Kardinal hatte bereits 2012 vor der Generalsynode der VELKD in Timmendorfer Strand ein Impulsreferat gehalten.

Ökumene

Der Begriff "Ökumene" stammt aus dem Griechischen und heißt wörtlich übersetzt "die ganze bewohnte Erde". Gemeint sind die Bemühungen um die Einheit aller getrennten Christen. Die Ökumenische Bewegung ging zunächst von evangelischer Seite aus; als Beginn gilt die Weltmissionskonferenz von Edinburgh im Jahr 1910. Sie führte 1948 zur Gründung des Ökumenischen Rates der Kirchen (Weltkirchenrat, ÖRK) mit Sitz in Genf. Ihm gehören heute 349 reformatorische, anglikanische und orthodoxe Kirchen mit 560 Millionen Christen in 110 Ländern an.

Bewegung in der Ökumene / © Paul Sklorz (KNA)
Bewegung in der Ökumene / © Paul Sklorz ( KNA )
Quelle:
KNA