Kardinal Krajewski würdigt Aufnahme von Ukraine-Flüchtlingen

"Außergewöhnlich"

Der vom Papst mehrfach in die Ukraine gesandte Kardinal Konrad Krajewski hat die Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen in Europa als "außergewöhnlich" gewürdigt. Er denke an alle, die kämpften, die Kranken und die Toten.

Papst Franziskus (r) sitzt neben Kardinal Konrad Krajewski / © Fabio Frustaci (dpa)
Papst Franziskus (r) sitzt neben Kardinal Konrad Krajewski / © Fabio Frustaci ( dpa )

Im Interview des Portals Vatican News (Sonntag) sagte er: "Diese Familien, die ukrainische Flüchtlingsfamilien bei sich zu Hause aufzunehmen, bietet ihnen Frieden." Er sei gedanklich bei den Menschen in der Ukraine, so der polnische Kardinal. Er denke an alle, die kämpften, die Kranken und Toten.

Krajewski, Leiter der Vatikanbehörde für Nothilfe, hatte die Ukraine im September zum vierten Mal seit Kriegsbeginn besucht. Er reiste unter anderem nach Kiew, Odessa, Saporischschja und besuchte die Massengräber von Isjum. In Saporischschja gerieten der Kardinal sowie ein katholischer und ein evangelischer Bischof beim Ausladen von Hilfsgütern unter leichten Beschuss. Sie hätten sich umgehend in Sicherheit gebracht und seien unverletzt geblieben, so Krajewski.

Außergewöhnlicher Papst-Appell für Ende des Ukrainekriegs

Mit einem eindringlichen Appell hat Papst Franziskus zu einem Ende des Ukrainekriegs aufgerufen. Anstelle der üblichen Auslegung des Evangeliums widmete das Kirchenoberhaupt seine Sonntagsansprache auf dem Petersplatz dem Krieg in der Ukraine. Eine ähnliche Änderung des Ablaufs hatte es zuletzt 2013 gegeben. Damals forderte Franziskus ein Ende der Kämpfe in Syrien.

Papst Franziskus hält seine Ansprache während des Mittagsgebets / © Gregorio Borgia/AP (dpa)
Papst Franziskus hält seine Ansprache während des Mittagsgebets / © Gregorio Borgia/AP ( dpa )
Quelle:
KNA