Kardinal Marx ist erschüttert über mutmaßlichen Anschlag in München

Gebete für die Opfer

"Schockiert und erschüttert" zeigt sich Reinhard Kardinal Marx, der Erzbischof von München und Freising, angesichts des mutmaßlichen Anschlags in Bayerns Landeshauptstadt. Ein Autofahrer verletzte mindestens 28 Demoteilnehmer.

Auto in München in Menschengruppe gefahren / © Matthias Balk (dpa)

Kardinal Reinhard Marx hat sich bestürzt über den mutmaßlichen Anschlag auf eine Gruppe Streikender in der Münchner Innenstadt gezeigt. 

Kardinal Reinhard Marx / © Julia Steinbrecht (KNA)

"Ich bin schockiert und erschüttert über diesen schrecklichen Vorfalle, bei dem Menschen im öffentlichen Raum Opfer von willkürlicher Gewalt wurden", sagte er am Donnerstag. "Wir wissen noch nicht, was die genauen Beweggründe des Fahrers sind", fügte er hinzu. "Ich bin in Gebeten bei den Opfern und Angehörigen und danke den Einsatzkräften für ihr schnelles Handeln."

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Betroffenheit nach mutmaßlichem Anschlag in München

Am Vormittag war ein Auto von hinten in eine Streikveranstaltung der Gewerkschaft Verdi gerast. Laut Polizeiangaben wurden dabei mindestens 28 Personen teils schwer verletzt. Der Fahrer sei festgenommen worden. In einer kurz darauf einberufenen Pressekonferenz am Tatort sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), es sei von einem Anschlag auszugehen. Bei dem Fahrer handelt es sich laut Polizei um einen 24-jährigen Asylbewerber aus Afghanistan.

Reinhard Kardinal Marx

Der Westfale Reinhard Marx (* 21. September 1953) ist seit 2008 Erzbischof von München und Freising. Der damalige Papst Benedikt XVI. hatte Marx vom Bischofsstuhl in Trier nach Bayern befördert. Dass Papst Franziskus sein Rücktrittsgesuch als Ortsbischof nach nur vier Wochen in einem äußerst persönlichen Antwortschreiben nicht angenommen hat, zeigt die besondere Verbindung der beiden.

Reinhard Kardinal Marx
 / © Julia Steinbrecht (KNA)