Diese drei Richtungen seien: Bekenntnis und Gemeinschaft, Gebet und Gottesdienst und die "sichtbare Praxis der Kirche", sagte Marx am Freitag in der Münchner Pfarrkirche Sankt Theresia beim Gottesdienst anlässlich der Bundeskonferenz des caritativen katholischen Fachverbands SKM. Laut Marx gilt es immer neu, "den Blick freizumachen, für das, was Kirche eigentlich sein soll". Dazu könne auch der Reformprozess Synodaler Weg beitragen.
Kardinal Marx betont Bedeutung gelebter Nächstenliebe und Hilfe
Mit Blick auf die Relevanz gelebter Nächstenliebe und praktizierter Hilfe für die Benachteiligten betonte der Kardinal: "Einen Gott, wo ich das Leiden und die Armut, die Krankheit, den Krieg ausklammere, den gibt es nicht." Von Gott zu reden sei nur möglich, "wenn wir gleichzeitig von den Wunden der Welt reden". Das Wirken der vielen Haupt- und Ehrenamtlichen der im SKM organisierten Vereine und Initiativen sei nicht nur wertvoll, "damit Caritas geschieht oder Kirche glaubwürdig ist, sondern damit Gott verherrlicht wird mitten in dieser Welt", so Marx.
Im SKM haben sich 110 Vereine und Initiativen aus 14 deutschen Diözesen zusammengeschlossen, darunter der Katholische Männerfürsorgeverein München als einer der größten Mitgliedsvereine. Die Dienste und Einrichtungen des SKM geben Menschen in verschiedenen Lebens- und Konfliktsituationen, in Not und in rechtlichen Fragen Hilfe, Beratung und Beistand. Der SKM ist Mitglied im Deutschen Caritasverband.