Kardinal Marx ruft zu Friedensgebeten fürs Heilige Land auf

"Jesus ist ein König des Friedens"

Der Münchner Erzbischof Reinhard Kardinal Marx hat Christen dazu aufgefordert, für Frieden im Heiligen Land zu beten. Dort habe die Gewalt niemals aufgehört, sagte Marx. Jesus aber führe keine Kriege.

Reinhard Kardinal Marx / © Harald Oppitz (KNA)
Reinhard Kardinal Marx / © Harald Oppitz ( KNA )

"Jerusalem: Dieser Name klingt in unserem Ohr seit unserer Kindheit", sagte der Erzbischof von München und Freising laut seiner Pressestelle bei der Palmsonntagsprozession um den Münchner Liebfrauendom, bei der an den Einzug Jesu in Jerusalem gedacht wird. In dieser besonderen Zeit vor Ostern ergehe von Seiten der Kirche "die Einladung, für das Heilige Land zu beten, wo die Gewalt nicht aufgehört hat", fügte Marx an.

Die Rolle der Religion sei dabei "nicht immer gut", sagte der Kardinal weiter. Sie sei etwa als kulturelle Abgrenzung gegen andere missbraucht worden. Der "demütig auf einem Esel einreitende König" Jesus könne dagegen nicht missbraucht werden: "Er führt keine Kriege, er ist ein König des Friedens."

Palmsonntag

Der Palmsonntag ist der erste Tag der Karwoche und erinnert an den Einzug Jesu in Jerusalem. Der Evangelist Matthäus schreibt über den Ritt Jesu auf einem Esel vom Ölberg hinunter in die Stadt: "Viele Menschen breiteten auf dem Weg ihre Kleider aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf die Straße."

Prozession an Palmsonntag auf dem Petersplatz  / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Prozession an Palmsonntag auf dem Petersplatz / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA