Kardinal Marx zu Corona-Regeln

"Wir sind miteinander verbunden"

Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat in der Corona-Krise für Zusammenhalt und Solidarität geworben. Freiheit gebe es nie nur für das Individuum allein, sagte Marx am Sonntag dem Bayerischen Rundfunk.

Aus Respekt und Nächstenliebe: Maske tragen / © yalaan (shutterstock)
Aus Respekt und Nächstenliebe: Maske tragen / © yalaan ( shutterstock )

Es sei angemessen, die Vorgaben aus Politik und Ärzteschaft zu befolgen. Wie kaum etwas anderes zuvor habe die Corona-Krise massiv gezeigt: "Wir sind miteinander verbunden." Trotz des einen oder anderen Fehlers sei bei ihm das Grundvertrauen in die handelnden Hauptakteure nicht beschädigt, fügte der Kardinal hinzu. Dies gelte wohl auch für die große Mehrheit der Bevölkerung, wenn sie den Eindruck habe, die Politiker arbeiteten zusammen. Es sei jetzt "nicht die Zeit für Parteiengekungel".

Marx sagte, er persönlich habe keine Angst sich anzustecken. Er wolle "diese Krankheit aber nicht haben, das gebe ich ehrlich zu". Deswegen sei es wichtig, sich und auch andere zu schützen. Etwas näher gerückt sei ihm Corona "durch die schwere Erkrankung eines viel jüngeren Freundes, wo ich dann gespürt habe, was der mitgemacht hat".


Reinhard Kardinal Marx / © Julia Steinbrecht (KNA)
Reinhard Kardinal Marx / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA