Kardinal Retes hält Veränderung der Kirche für notwendig

Kirche droht Zerfall in Gruppen

Die katholische Kirche muss nach Überzeugung von Kardinal Carlos Aguiar Retes ihre Basis stärker beteiligen oder sie droht in Gruppen zu zerfallen. Er äußerte sich zu Beginn der letzten Beratungswoche der Weltsynode vor Journalisten.

Carlos Aguiar Retes  / © Paul Haring/CNS Photo/KNA (KNA)
Carlos Aguiar Retes / © Paul Haring/CNS Photo/KNA ( KNA )

Er führte aus, dass es der Kirche gelingen müsse, die Getauften jenseits der Kleriker und Ordensleute in die Verkündigung einzubinden.

Auch müsse es auf Bistumsebene synodale Prozesse des Zuhörens und der Beratung geben. "Wenn wir das machen, werden wir es schaffen, wenn nicht, werden wir in kleine Gruppen zerfallen, so wie dies schon an einigen Orten geschieht, die ich jetzt nicht namentlich nennen will", so der Erzbischof.

Erzbistum Mexiko-Stadt zählt zu größten Bistümern der Welt

Das Erzbistum Mexiko-Stadt zählt mit mehr als 4,2 Millionen Katholiken zu den größten Bistümern weltweit. Retes leitet die Erzdiözese seit Februar 2018. Von 2011 bis 2015 war er Präsident des Lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM.

Lateinamerikanischer Bischofsrat CELAM

Der Lateinamerikanische Bischofsrat CELAM ("Consejo Episcopal de Latinoamericano") ist der Zusammenschluss von 22 nationalen Bischofskonferenzen Lateinamerikas und der Karibik. Seine Aufgabe ist es, der Kirche in den Mitgliedsländern theologische und pastorale Impulse zu geben, Kontakte zwischen den Mitgliedern herzustellen und die Zusammenarbeit zu fördern.

Gruppenbild Papst Franziskus mit CELAM / © Osservatore Romano (KNA)
Gruppenbild Papst Franziskus mit CELAM / © Osservatore Romano ( KNA )
Quelle:
KNA