Dieses habe auf Wunsch des Erzbischofs stattgefunden, bestätigten Regierungskreise am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) einen Bericht der "Bild"-Zeitung (online).
Dabei habe es sich um einen Austausch zu aktuellen, insbesondere kirchenpolitischen Themen gehandelt. Weder die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Köln noch damit zusammenhängende Vollzugsmaßnahmen wie die Razzia am Tag darauf seien Gegenstand des Gesprächs gewesen.
Vertrauenskrise in Köln war Thema beim Papst
Wüst hatte im März mit Papst Franziskus über die Vertrauenskrise im Erzbistum Köln gesprochen. "Viele Menschen sehen die Situation im Erzbistum Köln mit Sorge, auch ich persönlich", sagte der Ministerpräsident im Anschluss an die Privataudienz. Die Frage von Journalisten, ob auch die Zukunft Woelkis Thema des Gesprächs war, wollte der Ministerpräsident nicht beantworten.
Seit mehr als zweieinhalb Jahren herrscht in Deutschlands mitgliederstärkster Diözese eine Vertrauenskrise, in die sich Franziskus 2021 einschaltete.
Rücktrittsgesuch nicht entschieden
Er schickte Kardinal Woelki in eine mehrmonatige Auszeit, die Anfang März 2022 endete. Seitdem ist Woelki wieder als Erzbischof in Köln tätig; Franziskus verlangte allerdings ein Rücktrittsgesuch von ihm. Über dieses hat das Kirchenoberhaupt bislang nicht entschieden.