"Sie möchten bitte standfest in den Glaubens-Grundsätzen bleiben und bei dem Bemühen um eine Erneuerung der Kirche nicht vom Evangelium abweichen", hieß es in der Erklärung, die aktuell in Augsburg veröffentlicht wurde.
Rigorose Abweisung
Kritisch äußerte sich der Zusammenschluss von nach eigenen Angaben "mehr als 200 engagierten konservativen Gläubigen" zur Reaktion der Leitung des Synodalen Wegs auf bisherige Einwände. Entsprechende Wortmeldungen aus den USA, Polen, der Nordischen Bischofskonferenz sowie mehr als 70 Bischöfen aus mehreren Ländern seien "rigoros abgewiesen" worden, ebenso die "Bedenken der weltbekannten Ordenshochschule Heiligenkreuz in Österreich". Die Mitgliederversammlung des Forums verurteilte diese Haltung als "Arroganz".
Das Forum Deutscher Katholiken sei "nicht bereit hinzunehmen, dass Bischöfe den Inhalt ihres feierlichen Weihegelöbnisses vergessen und unser Glaubensgut, das wir von der Kirche übernommen haben, zeitgeist-angepasst verändern". Man stehe einmütig zu den Bischöfen, die "wahre Hirten, aber keine Tagelöhner des Mainstreams sind".
Glaubenstreue Kirche folgt
Der in naher Zukunft erwartete massive Einbruch vieler kirchlicher Strukturen werde "keineswegs das Ende der katholischen Kirche in Deutschland sein", heißt es weiter. "Aus der Krise wird eine glaubenstreue, junge Kirche auferstehen".
Vom 15. bis 17. Juli veranstaltet das Forum nach zwei Jahren coronabedingter Pause wieder einen Kongress "Freude am Glauben" in Regensburg. Daran wirken unter anderem der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer und der Augsburger Bischof Bertram Meier mit. Das Motto ist dem Johannes-Evangelium entnommen und lautet "Was ER euch sagt, das tut".
Kongress "Freude am Glauben" im Juli
Der frühere Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Werner Münch, fungiert als Schirmherr und wird sich in einem Vortrag mit dem Thema "Das christliche Menschenbild und die Gesellschaftspolitik der Ampel-Koalition" beschäftigen. Die Religionsphilosophin Beate Beckmann-Zöller stellt sich der Frage "Gibt es eine geschlechtsspezifische Berufung für Männer und Frauen in der Kirche?".
Das Forum versteht sich als lockerer Zusammenschluss "papst- und kirchentreuer" Katholiken. Gegründet wurde es im Jahr 2000 in Fulda; seinen Sitz hat es in Kaufering.