So äußerte sich ZdK-Generalsekretär Marc Frings in einem Gastbeitrag für die in Freiburg erscheinende Zeitschrift "Herder Korrespondenz". Es gelte, extremistische und populistische Forderungen der AfD zu demaskieren.
Die katholische Kirche müsse solchen Positionen entgegentreten, forderte Frings. "Es gibt keinerlei legitimierbare Verbindung zwischen Christentum und rechter Ideologie." Christliche Überzeugung sei es, an der Seite von Armen und Ausgeschlossenen zu stehen. Das sei unvereinbar mit "Hass auf Geflüchtete sowie auf den Islam", schreibt Frings.
Vorwurf der "perfiden Strategie"
Zudem verfolge die AfD ein völkisches und nationalistisches Weltbild. "Kirchliche Akteure können gar nicht anders, als eine deutliche Distanz zu markieren." Daher könnten AfD-Mitglieder auch kein kirchliches Ehrenamt übernehmen.
Der Partei warf Frings eine "perfide Strategie" vor, weil sie versuche, die Grenzen zu bürgerlichen und christlichen Milieus zu verwischen. Dies dürften Katholiken nicht zulassen. Der "Graben zwischen bürgerlich-konservativen Werte- und Politikvorstellungen und rechtsextremen Irrungen" müsse klar benannt sein.
Der ZdK-Generalsekretär forderte zugleich, die kirchliche Bildungsarbeit dezentral zu stärken. Dazu gehörten Verbände, Akademien und Bildungshäuser.