Katholische Bischöfe loben EU-Erweiterung um Balkanstaaten

"Von strategischer Bedeutung"

Die katholischen Bischöfe in der EU haben den Start der Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien gelobt. Ein Erweiterungsprozess sei "von strategischer Bedeutung für Stabilität, Wohlstand und Frieden" auf dem Kontinent.

Eine Frau mit einer Europa-Fahne / © encierro (shutterstock)
Eine Frau mit einer Europa-Fahne / © encierro ( shutterstock )

Das erklärte der Generalsekretär der Bischofskommission COMECE, Manuel Barrios, in Brüssel. In beiden Kandidatenländern stellt die katholische Kirche nur eine kleine Minderheit.

Beide Staaten bereits länger Beitrittskandidaten

In Albanien sind rund 60 Prozent der rund drei Millionen Einwohner Muslime, 10 Prozent Katholiken. Von den kaum zwei Millionen Bürgern Nordmazedoniens gehören zwei Drittel der orthodoxen Kirche an, ein Drittel sind Muslime; der Katholikenanteil liegt laut der jüngsten Volkszählung deutlich unter einem Prozent.

Manuel Barrios Prieto / © NN (Comece)
Manuel Barrios Prieto / © NN ( Comece )

Die EU-Kommission hatte Dienstag Beitrittsverhandlungen mit beiden Balkanstaaten begonnen. Nordmazedonien war schon seit 2005 offizieller Beitrittskandidat, Albanien seit 2014.

Die EU-Bischofskommission COMECE

Etwa die Hälfte der Bewohner in der Europäischen Union sind nach Vatikan-Angaben Katholiken. Um den Dialog mit EU-Institutionen zu pflegen und Anliegen der katholischen Kirche zu Gehör zu bringen, unterhalten die Bischofskonferenzen der 27 Mitgliedstaaten eine eigene Kommission, die COMECE. Die Abkürzung steht für das lateinische "Commissio Episcopatum Communitatis Europensis".

Eingangsschild am Sitz der COMECE in Brüssel / © Julia Steinbrecht (KNA)
Eingangsschild am Sitz der COMECE in Brüssel / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA