Viele Pilger hätten auf ihren Reisen dort Bildungs- und Wohlfahrtseinrichtungen sowie gemeinnützige Projekte kennen gelernt, erklärten die Bischöfe am Montag in Bonn. Durch die Corona-Pandemie seien diese Begegnungen und entsprechend Spenden jedoch nun schon fast zwei Jahre lang fast vollständig ausgeblieben.
Auf unsere Verbundenheit und Hilfe angewiesen
Die Kirche im Heiligen Land sei "mehr denn je auf unsere Verbundenheit und Hilfe angewiesen", um ihre sozialen, karitativen und interreligiösen Angebote aufrechterhalten zu können.
Jeder Beitrag für ein gelingendes Miteinander von verfeindeten Gruppen sei wichtig, betonte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, der Augsburger Bischof Bertram Meier. "Versöhnung ist oft ein schwieriger Prozess, der Mut und einen langen Atem braucht - und dennoch unverzichtbar ist." Im Heiligen Land werde "ein beachtlicher Teil dieses Dienstes am Frieden" von christlichen Gruppen und Einrichtungen getragen.
Oft biete sich beim Blick auf die Heimat Jesu kein Bild des Friedens, beklagten die Bischöfe. Vielmehr verbänden viele Menschen mit der Region "Eindrücke zerrissener Gesellschaften, religiöser Spannungen, von Terroranschlägen und Krieg". Zugleich zeige sich in Jerusalem, der "Stadt des Friedens" und heiligen Stadt dreier Religionen, besonders deutlich die Sehnsucht nach Frieden.
Kollekte an Palmsonntag
Konkret bitten die Bischöfe um Spenden für den Deutschen Verein vom Heiligen Lande und die Deutsche Franziskanerprovinz.
Die Bibel berichtet, dass Jesus Christus am Palmsonntag auf einem Esel reitend nach Jerusalem kam, um dort das jüdische Passahfest mitzufeiern. Die Menschen jubelten ihm zu. Daran erinnern die Feiern, eine Woche vor dem Ostersonntag, bis heute.