Der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (kkvd) erklärte am Donnerstag in Berlin, wenn die Politik nicht schnell handele, drohe im Herbst eine Versorgungskrise im Krankenhausbereich.
Geschäftsführerin Bernadette Rümmelin erklärte, die Krankenhäuser müssten derzeit explodierende Kosten für Gas und Energie, aber auch für Medikamente, Hygienemittel, Verbrauchsmaterialien für Pflege und Operationen sowie Dienstleistungen stemmen.
Vier Prozent gefordert
"Dabei stehen die Häuser mit dem Rücken zur Wand, da sie diese enormen Preissteigerungen nicht auf die Kostenträger umlegen können." Für freigemeinnützige Kliniken komme hinzu, dass anders als bei öffentlichen Krankenhäusern mögliche Liquiditäts- und Finanzierungslücken in der Bilanz am Ende nicht über die kommunalen Haushalte aufgefangen würden.
"Schnell und unbürokratisch wäre ein Aufschlag von rund vier Prozent auf jede Krankenhausrechnung bei allen Kliniken, der vom Bund finanziert und von den Krankenkassen ausgezahlt wird", so die Geschäftsführerin.