Vizepräsidentin Emilia Müller sagte am Dienstag in München, der Frauenbund sei immer im Takt der Zeit, und das seit über 100 Jahren. Seit seiner Gründung verstehe sich der Verband als Teil der internationalen Frauenbewegung. Die weltweite Frauensolidarität präge das Engagement der Frauenbund-Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche.
Wer etwas verändern wolle, müsse sich bewegen und zielgerichtet etwas tun, erklärte Müller. Dazu gehöre Mut, Freude, Kreativität und der klare Wille, Politik, Gesellschaft und Kirche aktiv mitzugestalten. Aus dem vielfältigen Engagement des KDFB seien deshalb fünf Themenfelder ausgewählt worden, die in den kommenden zwei Jahren im Vordergrund stehen werden: Frauensolidarität, Lohngerechtigkeit, Glaube, Verantwortung und Weihe.
Schon vieles bewegt
Der Frauenbund habe in seiner Geschichte einiges bewegt, erinnerte Müller. Als Beispiele nannte sie Verbesserungen bei der Mütterrente oder bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das Bildungswerk des Bundes schule seit vielen Jahren Frauen für die Mittagsbetreuung oder bilde Ehrenamtliche aus, zum Beispiel für die Begleitung in Trauersituationen.
Seit seiner Gründung 1903 setze sich der KDFB für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in allen Lebensbereichen ein, sagte die bayerische Landesvorsitzende weiter. Damit sei er immer ein Verband gewesen, in dem Solidarität und Gerechtigkeit einen hohen Stellenwert gehabt hätten. "Frauen können viel bewegen. Sie haben Ziele, ihnen sind lebensnahe Lösungen wichtig und sie haben Energie."