Katholisches Büro lädt AfD-Politiker nicht mehr ein

"Unsere bisherigen Praxis" ändern

Das Katholische Büro in Berlin will künftig keine Abgeordneten der AfD mehr zu ihrem jährlichen Michaelsempfang einladen. Das sagte der Leiter des Büros, Prälat Karl Jüsten, der "Zeit"-Beilage "Christ und Welt".

Karl Jüsten, Leiter des Kommissariats der deutschen Bischöfe - Katholisches Büro in Berlin / © Jannis Chavakis (KNA)
Karl Jüsten, Leiter des Kommissariats der deutschen Bischöfe - Katholisches Büro in Berlin / © Jannis Chavakis ( KNA )

"Wir ändern somit aufgrund der immer weiter voranschreitenden Radikalisierung der AfD unsere bisherige Praxis." Jüsten berief sich dabei auf die jüngste Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz. 

Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz

Die katholischen Bischöfe hatten vergangene Woche zum Abschluss ihrer Frühjahrsvollversammlung in Augsburg einstimmig eine Erklärung mit dem Titel "Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar" verabschiedet. Darin grenzten sich die Bischöfe deutlich von der AfD ab und bezeichneten sie als für Christen nicht wählbar. In der Partei dominiere nach mehreren Radikalisierungsschüben inzwischen eine völkisch-nationalistische Gesinnung. 

Quelle:
KNA