Zu einem zweitägigen katholischen Jugendtreffen in den Vereinigten Arabischen Emiraten werden etwa 1.200 Teilnehmer erwartet. Die am Freitag beginnende Begegnung im Emirat Ras Al Khaimah ist nach Veranstalterangaben die größte derartige Zusammenkunft. Neben Besuchern aus den Emiraten, Oman, Kuwait, Bahrain und Jordanien reisten auch junge Katholiken aus Saudi-Arabien an, teilte das Apostolische Vikariat Südarabien mit.
Programmpunkte drehen sich unter anderem um das Leben als christliche Migranten in der mehrheitlich islamischen Gesellschaft, aber auch um die Glaubensweitergabe. Die Zusammenkunft solle junge Erwachsene aufrufen, keine Angst zu haben, erklärte der Bischof für Südarabien, Paul Hinder. Die Würde und der Wert eines Christen leite sich nicht von der Anerkennung durch weltliche Autoritäten ab, sondern von Gott.
"Ihr seid nicht allein"
"Es geht darum, Jugendliche in ihrem Glauben zu bestärken und ihnen die Möglichkeit zu geben, zusammen zu feiern und zu erfahren, dass sie nicht allein sind, trotz des oft etwas schwierigen Umfeldes in den Ländern der Arabischen Halbinsel, religiös gesehen, gesellschaftlich gesehen und auch politisch gesehen", erklärte Hinder gegenüber Vatican News.
Die zweitägige Begegnung finde aus Rücksicht auf den arbeitsfreien Tag in der Region am Freitag statt, bereits am Samstag müssten viele Teilnehmer wieder an ihrem Arbeitsplatz sein, so Hinder. Damit warf er ein Schlaglicht auf die Lebensumstände der Arabischen Halbinsel, auf der die Katholiken nur eine verschwindend geringe Minderheit stellen.
Das dritte Treffen seit 2009
Dass das Glaubensfest nun auch mit dem Schlussteil der Jugendsynode zusammenfalle, sei Zufall, aber, wie er finde, eine "gute Fügung". Es ist das dritte Regionaltreffen junger Katholiken in Arabien.
Entsprechende Begegnungen fanden 2009 in Dubai und 2012 in Abu Dhabi statt.