Zugleich sagte er im Radio-Interview des WDR am Samstag, dass er keinen Pfarrer suspendieren oder bestrafen würde, der eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft segne. Im Ruhrbistum sei zudem schon vor dem Vatikan-Papier über das Thema gesprochen worden. Er habe ein sehr differenziertes Bild wahrgenommen, was auch den unterschiedlichen Einstellungen in der Weltkirche und unter den deutschen Bischöfen entspreche.
"Jeder Bischof muss vor Ort sehen, wie er das lebt und umsetzt, was möglich ist, um mit den Gläubigen, für die er da ist, Kirche leben zu können", so Overbeck. Bei der Frage zur Segnung von homosexuellen Paaren oder des Frauen-Pristertums werde deutlich, dass man sich in der Kirche in sehr unterschiedlichen Kulturen befände. Deswegen sei die Auseinandersetzung bei solchen Themen heftig geworden.