Erzbistum Berlin verwundert über "Baustopp" für Kathedrale

Keine "ungenehmigten Abbrucharbeiten"

Der zuständige Berliner Bezirk hat bei der Sanierung der ​Sankt-Hedwigs-Kathedrale einen "Baustopp" angewiesen. Das Erzbistum Berlin reagiert mit Unverständnis und will das Gespräch mit Vertretern des Bezirkes suchen.

Sankt-Hedwigs-Kathedrale / © Kristian Barthen (KNA)
Sankt-Hedwigs-Kathedrale / © Kristian Barthen ( KNA )

Bei dem Projekt habe es keine "ungenehmigten beziehungsweise denkmalrechtlich nicht abgestimmte Abbrucharbeiten" gegeben, erklärte Bistumssprecher Stefan Förner am Mittwoch auf Anfrage. Er kündigte an, Dompropst Tobias Przytarski habe einen Gesprächstermin mit Vertretern des Bezirkes Mitte vereinbart, "um etwaige Missverständnisse aufzuklären".

Auf Initiative der Gruppe "Freunde der Hedwigkathedrale"

Den "Baustopp" verhängte der Bezirk mit Datum vom 13. September auf Initiative der Gruppe "Freunde der Hedwigkathedrale", die seit Jahren als scharfe Kritiker der Umgestaltung bekannt sind. Sie wendet sich unter anderem gegen das Vorhaben, die ungewöhnliche Bodenöffnung mit Treppe zur Unterkirche zu schließen.

Förner betonte, in der Kathedrale seien bislang nur bauvorbereitende Arbeiten wie der Rückbau der Orgel, der Fenster und gottesdienstlicher Einbauten erfolgt. Nach deren Abschluss werde dem Bezirk eine entsprechende Dokumentation vorgelegt, so der Bistumssprecher.


Quelle:
KNA