Kindern sei damit in der Weihnachtszeit der Zutritt zu Kirchen und Shoppingmalls verboten, berichtete der asiatische Pressedienst Ucanews (Freitag). Die katholische Kirche unterstütze vor dem Hintergrund der steigenden Infektionszahlen und des Mangels an Coronatests das Ausgehverbot.
"Ich weiß, dass es für philippinische Familien schwierig ist, Weihnachten zu feiern, ohne in Einkaufszentren zu gehen. Aber dieses Zu-Hause-Bleiben ist vielleicht eine Gelegenheit, über die wahre Bedeutung von Weihnachten nachzudenken und Gott nicht in Einkaufszentren oder Parks zu finden. Weihnachten ist in uns", sagte ein Sprecher des Bistums Legaspi gegenüber Ucanews.
Auch Weihnachtssingen verboten
Gesundheitsminister Francisco Duque forderte zudem den Verzicht auf familiäre Weihnachtsfeiern. "Ich rate von Familientreffen und großen gesellschaftlichen Zusammenkünften während der Feiertage ab. In unserer gegenwärtigen Pandemiesituation wird jede große Versammlung - insbesondere mit Kindern - als riskant angesehen", sagte Duque in philippinischen Medien. Verboten sei auch das Caroling genannte Singen von Weihnachtsliedern von Kindergruppen in der Öffentlichkeit.
Seit Mitte Oktober dürfen die Kirchen in Manila in der Corona-Krise 30 Prozent ihre Sitzplätze statt wie bis dahin nur zehn Prozent Gottesdienstbesuchern zur Verfügung stellen. Seit dem Ausbruch der Pandemie wurden auf den Philippinen 436.000 Coronainfektionen gemeldet. 399.000 Infizierte gelten als genesen. 8.509 Philippiner sind bisher mit einer Corona-Infektion gestorben.