In seiner zweiten Generalaudienz des Jahres sagte der Papst am Mittwoch im Vatikan, wenn die Kirche die Glauensverkündigung vergesse, werde sie krank. Sie schließe sich ab und drehe sich dann nur noch um sich selbst. "Ohne missionarischen Eifer verwelkt der Glaube", erklärte der Papst.
Verkündigung des Evangeliums sei lebenswichtig
Franziskus betonte, die Verkündigung des Evangeliums sei für die Kirche lebenswichtig. Die Gemeinschaft der Jünger Jesu sei von Beginn an missionarisch gewesen.
Mit seinem Aufruf zu neuem missionarischen Elan in der Kirche begann der Papst eine neue Reihe von Glaubensunterweisungen zum Thema Evangelisierung. Der Papst unterbrach seine schriftlich vorbereiteten Ausführungen mit zahlreichen spontanen Ausführungen und Anekdoten. Zweimal zitierte er ausdrücklich den verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI.
Schweigeminute für Frieden in Osteuropa
Für den Frieden in Osteuropa hat Papst Franziskus eine Schweigeminute im Vatikan gehalten. Am Ende der Generalaudienz rief er eindringlich zum Gebet für die Ukraine und anschließend zu einer Schweigeminute für Frieden in
Belarus auf.
Aus diesem Anlass war eine in Belarus verehrte Marien-Ikone, die sogenannte Muttergottes des Volkes, in der vatikanischen Audienzhalle aufgestellt worden. Nach der Schweigeminute betete der Papst gemeinsam mit mehreren tausend Pilgern das Vaterunser.