Dies forderten die Bischöfin und Bischöfe im Südwesten in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung. Betroffene aus dem globalen Süden sollten einen Klimapass erhalten, der ihnen Staatsbürgerrechte in den Aufnahmestaaten garantiere.
"Ein Klimapass gäbe den Menschen die Chance, nicht fliehen zu müssen, wenn es zu spät ist, sondern in Würde ein neues Leben zu planen und zu beginnen, in ihrem Heimatland oder auch in einem anderen Aufnahmeland", sagte der katholische Rottenburger Bischof Gebhard Fürst.
Reiche Industriestaaten in besonderer Verantwortung
Der katholische Freiburger Erzbischof Stephan Burger sagte, weil die reichen Industriestaaten maßgeblich den menschengemachten Klimawandel verursacht hätten, stünden sie bei den Hilfen für die Betroffenen in besonderer Verantwortung.
Die evangelische badische Landesbischöfin Heike Springhart sagte, die Lasten und Folgen der Klimaveränderungen müssten fair verteilt werden. Und der evangelische württembergische Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl sagte, Christen müssten an der Seite der Opfer stehen. "Dies bedeutet hier, Klimavertriebenen Wege in ein sicheres Leben zu eröffnen."
28. Weltklimakonferenz in Dubai
Entsprechende Fortschritte und Garantien erhoffen sich die Kirchen von der 28. Weltklimakonferenz, die in einer Woche in Dubai beginnt.
Dort will erstmals auch Papst Franziskus sprechen.