"Damit setzen Sie ein Zeichen für eine menschenwürdige, solidarische und gerechte Wirtschaft und Arbeitswelt", schrieben der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Georg Bätzing, und die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung.
Mensch Subjekt und nicht Objekt seiner Arbeit
"Es ist unsere christliche Überzeugung, dass der Mensch stets Subjekt und nicht Objekt seiner Arbeit ist, dass gute Arbeit zur Würde des Menschen als Person gehört."
Die Kirchenvertreter ermutigten auch, sich als Kandidat zur Wahl stellen zu lassen sowie insbesondere in jenen Betrieben einen Betriebsrat zu organisieren, in denen bisher noch keine Arbeitnehmervertretung besteht. Außerdem dankten Bätzing und Kurschus gewählten Arbeitnehmervertretern für deren Einsatz.
Gelebte Solidarität und Dienst an der Gemeinschaft
Unternehmerische Freiheit und die betriebliche Mitbestimmung seien keine Gegensätze, so Präses Kurschus und Bischof Bätzing.
Das Engagement in der Arbeitnehmervertretung sei gelebte Solidarität und Dienst an der Gemeinschaft im Unternehmen, sagten beide mit Blick auf die vom 1. März bis 31. Mai 2022 deutschlandweit stattfindenden Betriebsratswahlen.