Kirchen wünschen sich bei EM gutes Miteinander und Teamgeist

Mit Dankbarkeit nach Hause fahren

Zum Auftakt der Fußball-EM haben die beiden großen Kirchen in München einen ökumenischen Gottesdienst gefeiert. Dabei war man sich einig, dass Glaube und Fußball einiges gemeinsam haben. Beide seien als Teamsport zu verstehen.

Thorsten Latzel und Stefan Oster / © Christoph Renzikowski (KNA)
Thorsten Latzel und Stefan Oster / © Christoph Renzikowski ( KNA )

Das sagte der Sportbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Thorsten Latzel, am Freitag in der Jesuitenkirche Sankt Michael im Münchner Stadtzentrum.

Oekumenischer Gottesdienst vor Beginn der Fussball-EM / ©  Theo Klein (epd)
Oekumenischer Gottesdienst vor Beginn der Fussball-EM / © Theo Klein ( epd )

"Ich wünsche mir, dass die Euro in Deutschland ein weltoffenes und menschenfreundliches Fest wird, bei dem vor allem die Gastfreundschaft und das Miteinander in Erinnerung bleiben werden."

"Freude am Spiel und an der Gemeinschaft"

Der Sportbischof der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Stefan Oster, sagte, es werde viele Enttäuschungen bei der EM geben. "Am Ende gewinnt nur eine Mannschaft." Er hoffe aber, "dass vor allem die Freude am Spiel und an der Gemeinschaft überwiegt." 

Ökumenischer Gottesdienst vor Beginn der Fußball-EM / © Theo Klein (epd)
Ökumenischer Gottesdienst vor Beginn der Fußball-EM / © Theo Klein ( epd )

Auch Fans von unterlegenen Mannschaften sollten mit Dankbarkeit nach Hause fahren können, "weil sie erleben: Eine Niederlage im Fußball ist weder das Ende, noch nimmt sie dem Fußball seine Schönheit, seine Kraft und die Freude, die aus diesem Spiel kommt".

An dem Gottesdienst nahmen die Präsidenten des Deutschen und Schottischen Fußballbundes, Bernd Neuendorf und Mike Mulraney, teil. Am Abend bestreiten Deutschland und Schottland in München das Auftaktspiel zur Europameisterschaft.

Schülerinnen trugen in Shirts mit der Aufschrift "United" und den Flaggen der 24 teilnehmenden Nationen Fürbitten in mehreren Sprachen vor.

                                                                                       

Quelle:
KNA