Das sagte der Sportbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Thorsten Latzel, am Freitag in der Jesuitenkirche Sankt Michael im Münchner Stadtzentrum.
"Ich wünsche mir, dass die Euro in Deutschland ein weltoffenes und menschenfreundliches Fest wird, bei dem vor allem die Gastfreundschaft und das Miteinander in Erinnerung bleiben werden."
"Freude am Spiel und an der Gemeinschaft"
Der Sportbischof der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Stefan Oster, sagte, es werde viele Enttäuschungen bei der EM geben. "Am Ende gewinnt nur eine Mannschaft." Er hoffe aber, "dass vor allem die Freude am Spiel und an der Gemeinschaft überwiegt."
Auch Fans von unterlegenen Mannschaften sollten mit Dankbarkeit nach Hause fahren können, "weil sie erleben: Eine Niederlage im Fußball ist weder das Ende, noch nimmt sie dem Fußball seine Schönheit, seine Kraft und die Freude, die aus diesem Spiel kommt".
An dem Gottesdienst nahmen die Präsidenten des Deutschen und Schottischen Fußballbundes, Bernd Neuendorf und Mike Mulraney, teil. Am Abend bestreiten Deutschland und Schottland in München das Auftaktspiel zur Europameisterschaft.
Schülerinnen trugen in Shirts mit der Aufschrift "United" und den Flaggen der 24 teilnehmenden Nationen Fürbitten in mehreren Sprachen vor.