Ein Arbeitslosenprojekt und eine Fahrrad-Initiative für Demenzkranke sind am Montagabend mit dem Elisabeth-Preis der Kölner CaritasStiftung ausgezeichnet worden. Insgesamt 9.000 Euro gingen an Projekte im Erzbistum Köln, die sich für Menschen in Not einsetzen, wie die Stiftung in Köln mitteilte.
Das Projekt "Schritt für Schritt - Brücken bauen" des Langenfelder Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) hat den mit 2.500 Euro dotierten ersten Preis erhalten. Die Initiative bringt sogenannte Lotsen, die selbst Armutserfahrungen gemacht haben, mit Langzeitarbeitslosen zusammen, wie es bei der Preisverleihung am Montagabend in Köln hieß.
Das Besondere sei, dass auch die Lotsen Armutserfahrung gemacht hätten und deshalb Brücken für andere Langzeitarbeitslose bauen könnten, erklärte die Jury: "Durch die gegenseitige Unterstützung ergeben sich für Betroffene und Betreuende neue Perspektiven."
Jund und engagiert
Der erste Preis in der Sonderkategorie "jung + engagiert" ging an das Projekt "Velo3" des Caritasverbandes Euskirchen. Dabei können Menschen mit Demenz mit speziellen Fahrrädern Touren unternehmen, wie es hieß. Sie werden von Jugendlichen begleitet, die ebenfalls auf dem in Dänemark entwickelten Fahrrad sitzen. "Velo3" ermögliche Demenzkranken Bewegung und gesellschaftliche Teilhabe, erklärte die Jury.
Ein Preisgeld von je 1.000 Euro ging auch an vier weitere Nominierte. Dabei handelt es sich um das Projekt "Kölner Feger", mit dem sich der Sozialdienstes Katholischer Männer Köln um Drogenabhängige kümmert, und die integrative Karnevalssitzung "Furios - Karneval für alle" der Caritas Bonn. In der Kategorie "jung + engagiert" waren auch das Mehrgenerationenprojekt "Sing doch ene met" aus Bonn sowie die Flüchtlingsinitiative "Du - Ich - Wir" aus Erkrath nominiert.