Kölner Dreikönigswallfahrt enthält eine Friedensbotschaft

"Streben nach Frieden und Gerechtigkeit"

Die Bitte nach Frieden steht als Motto über der diesjährigen Dreikönigswallfahrt in Köln. Sie dauert vom 21. bis 24. September, wie das Kölner Domkapitel ankündigte. Auf dem Programm stehen Andachten, Gottesdienste und mehr.

Hochaltar und Dreikönigenschrein im Kölner Dom / © Julia Steinbrecht (KNA)
Hochaltar und Dreikönigenschrein im Kölner Dom / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Andachten und Gottesdienste gibt es etwa für Menschen mit und ohne Demenz, eine Andacht mit Geflüchteten und eine Pilgermesse mit dem Festkomitee Kölner Karneval. Auch werde es als Rahmenprogramm ein Pilgerfest auf dem Roncalliplatz geben.

Biblische Friedensbotschaft

Dom- und Stadtdechant Msgr. Robert Kleine / © Beatrice Tomasetti (DR)
Dom- und Stadtdechant Msgr. Robert Kleine / © Beatrice Tomasetti ( DR )

"Wir nehmen das Streben nach Frieden und Gerechtigkeit mit auf den Weg zum Dreikönigenschrein", sagte Domdechant Robert Kleine. "Ein Frieden, der in den aktuellen Zeiten der weltweiten Krisen und Konflikte nicht dringlicher ersehnt werden könnte." Das Motto "Pacem in terris" ("Frieden auf Erden"), also die biblische Friedensbotschaft der Engel zu Weihnachten, erinnere auch an die gleichnamige Sozialenzyklika von Papst Johannes XXIII. von 1963.

Die lange erloschene mittelalterliche Wallfahrtstradition zum Kölner Dom und den Reliquien der Heiligen Drei Könige wurde 2006, ein Jahr nach dem Weltjugendtag in Köln, wieder aufgenommen. Zentrales Element ist der Pilgerweg durch die Kathedrale, der unter dem Dreikönigenschrein entlangführt. Entsprechend dem eigentlichen Pilgerziel wurde die Domwallfahrt 2020 in Dreikönigswallfahrt umbenannt.

Der Kölner Dom

Der Kölner Dom ist eine der bedeutendsten Kirchen der Welt und die Sehenswürdigkeit mit den meisten Besuchern in Deutschland. Der Grundstein für den gotischen Neubau an Stelle der Vorgängerkirchen wurde 1248 gelegt; 1322 wurde der Chor eingeweiht. Mittelschiff, Querhäuser und Seitenschiffe entstanden bis 1560. Dann stoppten Reformation und Gegenreformation den Baubetrieb.

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Quelle:
KNA