Kolosseum bleibt zu Ehren des Papstes dunkel

Rom würdigt seinen Bischof

Das Kolosseum zählt mit dem Petersdom zu Roms bedeutendsten Sehenswürdigkeiten. Besonders beeindruckend wirkt das römische Amphitheater, wenn es bei Nacht angeleuchtet wird. Zu Ehren des Verstorbenen bleibt die Beleuchtung aus.

Kolosseum in Rom / © Paolo Gallo (shutterstock)

Das Kolosseum, eines der berühmtesten Wahrzeichen der Stadt Rom, hüllt sich am Dienstagabend zu Ehren des Papstes in Dunkelheit. Die Beleuchtung des antiken Amphitheaters werde am Abend als Zeichen der Trauer über den Tod von Franziskus abgeschaltet, teilte Italiens Kulturministerium mit. Dies sei eine symbolische Würdigung für die Persönlichkeit des Papstes, seinen unermüdlichen Einsatz für Frieden, Dialog und Menschenwürde.

Bereits über Tag wurden vor dem Sitz des Staatspräsidenten und an anderen staatlichen Gebäuden in Rom die Flaggen auf Halbmast gesetzt. Papst Franziskus war am Ostermontag um 7.35 Uhr an einem Schlaganfall und Herzversagen im vatikanischen Gästehaus Santa Marta gestorben. Er wurde 88 Jahre alt.

Papst Franziskus †

Jorge Mario Bergoglio wurde am 17. Dezember 1936 in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires geboren. Von 1950 bis 1954 machte er eine Ausbildung als Chemietechniker. In den Jesuitenorden trat er 1958 ein. Danach vervollständigte er seine humanistischen Studien in Chile.

Er kehrte 1963 nach Argentinien zurück und schloss sein Philosophiestudium ab. Im kommenden Jahr wurde er zum Professor für Literatur und Psychologie, erst in Santa Fe, dann in Buenos Aires. Ab 1967 studierte er Theologie, in der Zeit erhielt er auch seine Priesterweihe (1969).

Papst Franziskus † (KNA)