Zwar seien die Einnahmen aus öffentlicher Förderung um 7,5 Prozent auf rund 5,3 Millionen Euro zurückgegangen, dafür lägen die Spendeneinnahmen mit knapp 4,7 Millionen Euro wieder fast auf dem Rekordniveau des Vorjahres, so der katholische Sozialverband in seinem am Montag veröffentlichten Jahresbericht.
182 Entwicklungsprojekte in 37 Ländern
Insgesamt standen Kolping International demnach rund 10,6 Millionen Euro zu Unterstützung von Projekten in Afrika, Asien, Lateinamerika sowie in Mittel- und Osteuropa zur Verfügung.
Gefördert worden seien 182 Entwicklungsprojekte in 37 Ländern: darunter berufsbildende Maßnahmen, Landwirtschaftsprojekte, Kleinunternehmensförderung sowie Brunnen- und Zisternenbau. In 16 Partnerländern seien zudem weiterhin humanitäre Hilfsmaßnahmen für Menschen durchgeführt worden, die durch die Corona-Pandemie in Not geraten seien.
Hauptaugemerk auf Folgen der Klimakrise
Generell habe ein besonderes Augenmerk auf Gegenmaßnahmen zu Folgen der Corona-Pandemie, aber auch auf der Klimakrise gelegen, heißt es.
Die wirtschaftliche Lage habe sich dadurch in vielen Ländern des globalen Südens verschärft, Kriminalität und Gewalt hätten stark zugenommen. Zugleich führten Dürren und Exportausfälle - aktuell etwa durch den Ukrainekrieg - zu weiteren Verschärfungen. "Unsere Partner weltweit berichten bereits von erheblich gestiegenen Preisen, gerade für Lebensmittel. In manchen Regionen Afrikas können sich die Menschen schon jetzt nur noch eine Mahlzeit am Tag leisten", sagte der Generalpräses von Kolping International, Christoph Huber.