Bistum Passau fährt Ausgaben für Bauten weiter zurück

Konzentration auf Erhalt der Pfarrkirchen

Es muss gespart werden. Das Bistum Passau rechnet im aktuellen Haushaltsjahr gegenüber 2020 mit einem größeren rechnerischen Minus. Es soll 14 Millionen Euro betragen, nach zuletzt gut fünf Millionen Euro, wie das Bistum mitteilte.

Passau mit Blick auf den Dom / © PeterVrabel (shutterstock)
Passau mit Blick auf den Dom / © PeterVrabel ( shutterstock )

Allein bei den Einnahmen aus der Kirchensteuer wird ein Rückgang um 10 Millionen Euro erwartet. Deshalb will das Bistum noch mehr sparen, vor allem bei Bauausgaben, so das Bistum bei der Veröffentlichung seines Haushalts.

Erhalt der Pfarrkirchen

"Wir konzentrieren uns auf den Erhalt der Pfarrkirchen", sagte Finanzdirektor Josef Sonnleitner. Investitionen für Filial- und Nebenkirchen würden umfassend zurückgefahren. Für die Kirchenstiftungen soll es 2021 von der Diözese demnach nur noch Zuschüsse für Bauvorhaben in Höhe von insgesamt 10,5 Millionen Euro geben. Vor zwei Jahren flossen noch 17,9 Millionen Euro. Bei den sonstigen Zuschüssen an die Kirchenstiftungen sind den Angaben zufolge keine Kürzungen geplant.

Einnahmeverluste bei Kirchensteuer

Corona ist für den Sparkurs nicht allein maßgeblich, wie Sonnleitner ausführte. "Die weltweite Pandemie beschleunigt lediglich eine Entwicklung, auf die wir seit Jahren zusteuern." Die Einnahmeverluste bei der Kirchensteuer seien zwar nicht so drastisch ausgefallen wie noch während der ersten Corona-Welle im Mai 2020 befürchtet. Wie sich die zweite Welle und der aktuelle Lockdown auswirkten, lasse sich derzeit aber auch nicht verlässlich vorhersagen.


Quelle:
KNA