"Hier ist Schlimmes zu befürchten", sagte Caritas International-Leiter Oliver Müller im SWR Tagesgespräch (Donnerstag). Vor allem in den vielen Flüchtlingslagern bestehe eine große Gefahr. "Es steht fest, dass kriegerische Bedingungen eigentlich den besten Nährboden für die Verbreitung des Virus bieten."
Müller schlug vor, bestehende Sanktionen zu reduzieren, um einen besseren Zugang nach Syrien zu bekommen und kranke und hungernde Menschen versorgen zu können. Es gehe vor allem um diejenigen, die im Kriegsgebiet rund um Idlib eingeschlossen und auf Lebensmittellieferungen angewiesen seien. Die Situation dort sei "verheerend".
"Praktisch keine gesundheitliche Versorgung"
"Es herrscht Hunger, es gibt praktisch keine gesundheitliche Versorgung und es ist sehr, sehr schwer für Hilfsorganisationen, dort zu helfen", sagte Müller. Insbesondere für Senioren werde es "überlebensnotwendig" sein, dass die Lebensmittelversorgung sichergestellt werden könne.