Auf diesem Posten sei die 47-Jährige künftig maßgeblich verantwortlich für alle Interventionsmaßnahmen auf landeskirchlicher Ebene in Fällen sexualisierter Gewalt, teilte die Landeskirche am Mittwoch in Düsseldorf mit.
Außerdem werde sie Leitungsgremien in Fragen der Intervention beraten, Hinweisen auf Täter schützende Strukturen nachgehen und Mitarbeitende bei der Einschätzung eines Verdachtsfalls unterstützen.
Die ausgebildete Polizeikommissarin studierte den Angaben zufolge Kriminologie und Polizeiwissenschaft und arbeitete unter anderem für die Polizeipräsidien Wuppertal und Krefeld, das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen (NRW) und das Innenministerium NRW.
"Verhindern, dass Schutzorte zu Tatorten werden"
Als Interventionsmanagerin wolle sie dazu beitragen, "dem Leid entgegenzutreten, das Betroffene durch Organe der evangelischen Kirche erfahren haben", erklärte Gillhausen. "Im Rahmen der Intervention möchte ich so verhindern, dass kirchliche Schutzorte zu Tatorten werden."
Die 2022 eingerichtete Stabsstelle Aufarbeitung und Prävention der rheinischen Kirche ist für die Gesamtkoordination aller Aktivitäten im Themenfeld sexualisierte Gewalt zuständig. Dazu gehören unter anderem auch eine Ansprechstelle für Betroffene sowie eine Meldestelle für Verdachtsfälle.