Solange sie Leistungssport auf hohen Niveau betreibe, sei dies für sie nicht sinnvoll, sagte die 26jährige der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Donnerstag. Ogunleye gewann vor wenigen Tagen bei der Hallen-Europameisterschaft im niederländischen Apeldoorn die Silbermedaille. Nach ihrem Olympiasieg im vergangenen Sommer in Paris hatte sie immer wieder ihren Glauben betont sowie dass Gott ihr den Erfolg ermöglicht habe.
Gott ist Wurzel für alles
In einem Interview mit dem Kölner Portal DOMRADIO.DE sagte sie nach den Olympischen Spielen, der christliche Glaube begleite sie schon ihr Leben lang. "Meine Mama hat meinen Bruder und mich immer in die Kirche mitgeschleppt." Anfangs sei die Teilnahme an Gottesdiensten aus einem Pflichtgefühl heraus entstanden. Dann kam jedoch ein Moment, in dem sie sich sehr leer gefühlt habe. "Da habe ich zum ersten Mal mein Herz wirklich aufgemacht und Gott zugelassen", so Yemisi Ogunleye, "er ist eine Wurzel für alles, was daraus entsprossen ist". Ogunleye ist Teil einer Pfingstkirche in Karlsruhe.
Die 40-tägige christliche Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch und endet Ostern. Im Mittelpunkt steht der Verzicht auf Genussmittel wie Süßigkeiten, Fleisch oder Alkohol und das Unterbrechen von Gewohnheiten.