Olympiasiegerin Ogunleye sieht sich nicht als Missionarin

Glaube kann Berge versetzen

Yemisi Ogunleye spricht vier Monate nach ihrem Olympiasieg im Kugelstoßen über ihren christlichen Glauben. Für sie zeigt ihre Geschichte, wie Glaube Berge versetzen kann. Der gebe ihr, unabhängig von sportlichen Erfolgen, Halt.

Yemisi Ogunleye
 (dpa)
Yemisi Ogunleye / ( dpa )

Die deutsche Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye will niemanden bekehren, wenn sie über ihren christlichen Glauben spricht. Sie sei keine Missionarin, sagte Ogunleye dem "stern" und fügte hinzu: "Meine Geschichte zeigt einfach, dass Glauben tatsächlich Berge versetzen kann. Sonst wäre ich keine Olympiasiegerin."

Die 26-Jährige bekam nach Mobbing-Erfahrungen als Schülerin mit Lese-Rechtschreib-Schwäche und schwarzer Hautfarbe neues Selbstwertgefühl, als sie als Teenager in der freikirchlichen Pfingstgemeinde Christel Gospel City in Karlsruhe Anschluss fand. 

Sie habe im Glauben Halt gefunden. "Und eine Gemeinschaft, in der ich als Person geliebt werde, unabhängig von meinen Leistungen im Sport", sagte Ogunleye dem "stern" für die am Donnerstag erschienene Ausgabe. Sie habe sich dem Gospelchor der Gemeinde angeschlossen und eine Leichtigkeit gewonnen, die ihr bis heute auch im Sport helfe.

Quelle:
epd