Laie übernimmt Leitungsposition in Ordensobernkonferenz

Unverzichtbarer Dienst für Kirche und Gesellschaft

Ein Laie wird künftig die Aufgaben des Generalsekretärs der Deutschen Ordensobernkonferenz übernehmen. Der bisherige Bundesgeschäftsführer von Donum Vitae, Hubert Wissing, ist als neuer Ordensreferent vorgestellt worden.

Eine Benediktinerschwester im Weinberg unterwegs / © Julia Steinbrecht (KNA)
Eine Benediktinerschwester im Weinberg unterwegs / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Dies geschah bei der konstituierenden Sitzung des neuen Vorstands der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK) in Würzburg, wie diese am Dienstag mitteilte.

Dr. Hubert Wissing (Ludwig-Windthorst-Haus)

Perspektivisch solle er die Aufgaben der neuen Generalsekretärin Schwester Hildegard Schreier übernehmen, die auf der Mitgliederversammlung im Mai für ein Jahr ins Amt gewählt wurde.

Der neue Vorsitzende der Konferenz, der Franziskaner-Minorit Andreas Murk, begrüßte die Zusammenarbeit mit Wissing. "Die Ordensgemeinschaften durchleben zurzeit vielfältige Umbrüche", so Murk. Aber er sei zuversichtlich, dass es mit dem neuen Referenten gelinge, "die Gemeinschaften dabei bestmöglich zu begleiten".

Unverzichtbarer Dienst für Kirche und Gesellschaft

Wissing sieht es nach eigenen Worten als wichtig an, die Orden bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen zu unterstützen.

Eine Gruppe von Ordensleuten bei einem Ausflug / © Andriy Blokhin (shutterstock)
Eine Gruppe von Ordensleuten bei einem Ausflug / © Andriy Blokhin ( shutterstock )

"Auch wenn die Gemeinschaften kleiner und weniger werden, haben die Orden eine bleibende Bedeutung und erfüllen einen unverzichtbaren Dienst für Kirche und Gesellschaft und für die vielen von ihnen erreichten Menschen."

Die Deutsche Ordensobernkonferenz vertritt den Angaben zufolge die Interessen der Ordensgemeinschaften in Deutschland mit rund 11.800 Ordensfrauen und rund 3.400 Ordensmännern, die in etwa 1.400 klösterlichen Niederlassungen leben.

Deutsche Ordensobernkonferenz

Die Deutsche Ordensobernkonferenz (DOK) ist der Zusammenschluss der Höheren Oberen der Orden und Kongregationen in Deutschland. Die Verantwortlichen der General- und Provinzleitungen von Ordensgemeinschaften sowie der Abteien und selbständigen Einzelklöster in Deutschland haben sich in der DOK zusammengeschlossen, um ihre Interessen in Kirche und Gesellschaft gemeinsam zu vertreten und sich gegenseitig zu helfen, das Ordensleben in seinen vielfältigen Phasen und Aspekten und in den immer neuen Herausforderungen der sich wandelnden Zeit zu verwirklichen.

Symbolbild Ordensfrauen im Gottesdienst / © Jannis Chavakis (KNA)
Symbolbild Ordensfrauen im Gottesdienst / © Jannis Chavakis ( KNA )
Quelle:
KNA