Die Zusammenfassung überreichte man an Bischof Felix Genn zur Weitergabe an den Vatikan, wie das Bistum Münster am Samstag mitteilte.
Zu den zentralen Voten zählten mehr Mitwirkungsrechte für Laien und weniger Macht für Priester, die Schaffung von Dialogforen, mehr Geschlechtergerechtigkeit, Zulassen von mehr Vielfalt, keine Ausgrenzungen mehr und weniger Hindernisse für die Ökumene.
Überprüfung der Gremienstruktur gefordert
Weiter sprachen sich Katholiken des Bistums dafür aus, die künftigen pastoralen Räume weniger von den Strukturen und mehr von den Menschen und ihren Bedürfnissen her aufzubauen. Zudem wurde die Nutzung zeitgemäßer Kommunikationswege und eine Überprüfung der Gremienstruktur auf allen kirchlichen Ebenen gefordert.
Der Diözesanrat überreichte Genn die Rückmeldungen in seiner letzten Sitzung der laufenden Legislaturperiode. Der Bischof dankte dem Gremium für seine Arbeit: "Ich nehme sehr viel aus diesen Sitzungen mit, und vieles von dem, was ich tue und entscheide, bekommt dadurch eine andere und eigene Akzentuierung."
Synodaler Prozess auf Weltkirchenebene
Papst Franziskus hatte im Oktober den synodalen Prozess eröffnet, einen auf gut zwei Jahre angelegten mehrstufigen Dialog. Die von ihm formulierten Fragen sollen zunächst auf Ortsebene behandelt werden.
Dann folgt ein Prozess auf Kontinentalebene, der dann in eine Versammlung der Bischofssynode im Oktober 2023 in Rom münden soll.
Die Synode soll über die gesammelten Themen beraten und Reformvorschläge an den Papst formulieren. Parallel läuft in Deutschland auch ein breit angelegter, von den deutschen Bischöfen und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ins Leben gerufener Reformprozess, der Synodale Weg.