"Lange Nacht der Kirchen" in Österreich und Nachbarländern

Musik, Kirchenführungen, kulinarische Bibelreisen

Hunderte Kirchen, Tausende Programmpunkte, Hunderttausende Besucher, das ist die lange Nacht der Kirchen. In Österreich und drei weiteren Ländern findet die ökumenische Nacht statt und verspricht spirituelle, kulturelle Erlebnisse.

Lange Nacht der Kirchen / © Tiko Aramyan (shutterstock)
Lange Nacht der Kirchen / © Tiko Aramyan ( shutterstock )

Die Kirchen in Österreich, Südtirol, Tschechien und der Slowakei laden für Freitag in den Abend- und Nachtstunden zu einem kulturellen und spirituellen Programm in die Gotteshäuser ein.

In Österreich öffnen rund 700 Kirchen ihre Türen, geboten werden laut den Veranstaltern rund 3.000 Programmpunkte, etwa Konzerte und Diskussionen, aber auch Meditationen und Gebete. In den vergangenen Jahren verzeichnete die Großveranstaltung österreichweit rund 300.000 Besucherinnen und Besucher; auch dieses Jahr wird mit einer entsprechenden Zahl gerechnet. Alle im Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) vertretenen Kirchen nehmen teil.

Der 7. Juni wird in der katholischen Kirche als Herz-Jesu-Fest gefeiert. Das war für die Verantwortlichen Anlass, das "Herz" als verbindenden Begriff für die Veranstaltungen zu wählen.

Südtirol: Kapellen in Krankenhäusern und Seniorenwohnheimen im Fokus

In der Südtiroler Diözese Bozen-Brixen öffnen 70 Pfarrkirchen, Klöster und Kapellen ihre Tore. Dabei stehen besonders Kapellen in Krankenhäusern und Seniorenwohnheimen im Fokus, wie die Diözese mitteilte. Insgesamt umfasst das Programm der Kirchennacht in Südtirol knapp 170 Veranstaltungen. Das Angebot reicht von Musikdarbietungen über Kirchenführungen bis hin zu kulinarischen Reisen durch die Bibel.

Auch Tschechien und die Slowakei beteiligen sich erneut an der ökumenischen Kirchennacht. Allein in Tschechiens Hauptstadt Prag haben 159 Kirchen ihre Mitwirkung angekündigt. Erstmals wird die Kapelle des Abgeordnetenhauses im Palais Sternberg zugänglich sein.

In der Slowakei beteiligen sich 30 Kirchen und Gemeinden aus evangelischer, römisch- und griechisch-katholischer sowie der reformierten Kirche an der Aktion. Auch Gotteshäuser der jüdischen Gemeinde oder solche, die von staatlichen Einrichtungen verwaltet werden, seien dabei, hieß es. Eingeladen wird zu Anbetungsstunden, Debatten, Filmvorführungen, Meditationen, multimedialen Präsentationen, Ausstellungen und Kirchenführungen.

Quelle:
KNA