"Schon während der Corona-Pandemie, als die Menschen Orientierung suchten, hörte man von den Kirchen relativ wenig. In unseren Zeiten einer eklatanten gesellschaftlichen Spaltung wäre die Stimme der Kirchen wichtig", sagte Laschet den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.
So sei ein Vakuum entstanden, beklagte der frühere Kanzlerkandidat und Ministerpräsident von NRW. Dieses Vakuum werde allenfalls von Populisten und Anbietern kurzlebiger Ersatzreligionen gefüllt. "Es mag eine bewusste Entscheidung der Kirchen sein, sich lieber um synodale Wege oder interne Fragen zu kümmern als um die großen gesellschaftlichen Fragen", fügte der katholische Politiker hinzu. "Die Kirchen fehlen. Ich bedaure das sehr."