"Lasst euch nicht spalten, Brüder!", sagte er in einer Videobotschaft (Dienstag). Nächstenliebe und der Dienst am Mitmenschen seien in der gegenwärtigen Lage die wichtigsten Prinzipien - "sonst geht es nicht", betonte Franziskus. Dringend geboten sei vor allem der Einsatz für die Schwächsten. Dabei könnten Priester und Bischöfe "nicht allein, isoliert, autark und mit geheimen Plänen handeln". Ständige Rückbesinnung auf Jesus Christus sei fundamental.
Besorgt über Lage in Venezuela
Bereits zu Monatsbeginn hatte sich der Papst besorgt über die Lage in Venezuela geäußert. In einem Brief an Kardinal Balthazar Porras beklagte er eine "Arroganz der Mächtigen". Das Leid der gegenwärtigen humanitären und sozioökonomischen Krise trage die Bevölkerung, so der Argentinier.
Jahrelanger Machtkampf
Venezuela wird seit Jahren von einem Machtkampf zwischen der sozialistischen Regierung von Präsident Nicolas Maduro und der Opposition erschüttert. Inzwischen haben mehr als fünf Millionen Menschen das Land verlassen. Menschenrechtsorganisationen und die Vereinten Nationen werfen dem Maduro-Regime außergerichtliche Hinrichtungen, Folter und Repression vor.
Bemühungen der katholischen Kirche, einen Dialog zwischen den Konfliktparteien in Gang zu setzen, brachten bisher keinen nennenswerten Erfolg.