Mit Blick auf den seit 2011 bestehenden Bürgerkrieg und das verheerende Erdbeben vom Februar 2023 erklärte die Bibelgesellschaft-Referentin für internationale Arbeit, Silke Gabrisch, am Dienstag in Stuttgart: "So gut wie jeder in Syrien ist traumatisiert, und besonders die Kinder und Jugendlichen sind von den jüngsten Ereignissen schwer getroffen."
Hoffnungslosigkeit, Leid und Krieg
Ein von der Deutschen Bibelgesellschaft herausgegebener aktueller "Bibelreport" zu Syrien trägt den Titel "Syrien: Land ohne Hoffnung?". Millionen Menschen leben demnach in den vom Erdbeben betroffenen Gebieten im Nordosten Syriens.
Viele empfänden die Situation nach wie vor als hoffnungslos. "Der Nahe Osten ist die Geburtswiege des Christentums", betont der Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft, Christoph Rösel, im Vorwort der Ausgabe. Doch die Region werde von Leid und Krieg zerrissen.
Netz aus Freiwilligen hilft
Mit einem Netz an freiwilligen Helfern, Psychologinnen und Psychologen bietet die Bibelgesellschaft in Syrien etwa Seminare zur Trauma-Begleitung an. Seit dem Erdbeben fanden demnach allein in diesem Jahr 50 Kurse mit insgesamt 1.300 Teilnehmenden statt.