Das erklärte die Hilfsorganisation am Donnerstag in Freiburg. Entscheidend sei, den internationalen Bankenverkehr wieder zu öffnen.
Derzeit sei es oft unmöglich, internationale Gelder an Hilfsorganisationen zu überweisen, kritisierte der Leiter des afghanischen Caritas-Büros, Stefan Recker. Auch führe die "Bargeld- und Liquiditätskrise im Land dazu, dass Hunderttausende schon monatelang auf ihre Gehälter warten, Krankenhäuser keine Medikamente einkaufen können und Wirtschaftsbetriebe stillstehen". Die Menschen dürften aber auch unter dem Taliban-Regime nicht im Stich gelassen werden, so die Caritas.
Lebensmittelhilfen dringend benötigt
Ihren Angaben zufolge leben nahezu 90 Prozent der Afghanen unter der Armutsgrenze. 23 Millionen Menschen benötigten Lebensmittelhilfen.
Mehr als drei Millionen Kinder unter fünf Jahren seien mangelernährt. Geschätzte 3,5 Millionen Afghanen seien im Land auf der Flucht. Caritas international teilte mit, in mehreren Regionen sowie in der Hauptstadt Kabul Winterhilfen mit einem Etat von 1,2 Millionen Euro begonnen zu haben.