Verbraucherverein fordert genauere Regeln für Särge und Urnen

Leicht verrottbar? Biologisch abbaubar?

Die Verbraucherinitiative Aeternitas fordert genauere Vorgaben der Bundesländer für Särge und Urnen. Zum Teil gebe es gar keine Regeln, zum Teil seien sie lückenhaft, sehr speziell oder im Detail verwirrend.

Eine Rose auf einem Sarg / © Joaquin Corchero (dpa)
Eine Rose auf einem Sarg / © Joaquin Corchero ( dpa )

Das erklärte der Aeternitas-Vorsitzende Christoph Keldenich in Königswinter. So verlange Bayern schlicht eine "feste Urne", während das Gefäß in Berlin "nicht aus schwer vergänglichen Stoffen hergestellt" sein dürfe. Für Naturbestattungen schreibe Baden-Württemberg ein "biologisch abbaubares" und Sachsen ein "leicht verrottbares" Material vor.

In vielen Bundesländern müssten Särge aus Holz sein; in Rheinland-Pfalz aus einem "festen Werkstoff", der "nicht schwer verrottbar" ist.

Ziel: Schadstoffe vermeiden

Die Regeln zielen laut Verbraucherinitiative darauf ab, Schadstoffe im Boden zu vermeiden. "Grundsätzlich ist zu begrüßen, wenn die Bundesländer im Sinne des Umweltschutzes Vorgaben zu den Urnen- und Sargmaterialien erlassen», sagte Keldenich. "Mehr Eindeutigkeit wäre jedoch im Sinne der Bürger und der Hersteller."


Quelle:
KNA