"Populismus bedeutet, dass man nicht wissen will, was der andere denkt", sagte Schick, der auch die Kommission Weltkirche der DBK leitet.

In der heutigen Zeit setze erfolgreiche Missionsarbeit einen ganzheitlichen Ansatz voraus, sagte Schick. "Eine vom Geist des Evangeliums missionierte Gesellschaft zeichnet sich aus durch ein Parlament und eine gute Regierung, die demokratisch gewählt wurden und die sich um das Gemeinwohl kümmern."
Es müsse in ihr eine gut funktionierende Polizei und Justiz existieren. Sie brauche eine gute Verwaltung, ein gutes Bildungswesen sowie ein Wirtschaftssystem, das jedem Menschen Arbeit und Auskommen sichere.
Verantwortungsvoll mit der Schöpfung umgehen
Den zentralen Gottesdienst zum Weltmissionssonntag feierte Schick im Bamberger Dom mit hochrangigen Gästen aus der Region Nordostindien, die in diesem Jahr im Fokus des Monats der Weltmission stand.
Aus Rom kam Kurienerzbischof Protase Rugambwa, Sekretär der vatikanischen Kongregation für die Evangelisierung der Völker. Die Khublei Dancers, eine Tanzgruppe aus dem Ökospiritualitätszentrum der Franziskaner im nordostindischen Orlong Hada, präsentierten liturgische Tänze.
"Gerade an der Region Nordostindien zeigt sich, wie wichtig es ist, verantwortungsvoll mit der Schöpfung und den Ressourcen unserer Erde umzugehen", sagte der Präsident des internationalen katholischen Missionswerks missio München, Wolfgang Huber. Die Projektpartner des Hilfswerks bemühen sich unter anderem um faire Arbeitsbedingungen für Teebauern und setzen sich für die arme Bevölkerung in den Bergdörfern ein.