31.07.2016
+++ Polen zieht positive Sicherheitsbilanz +++
Nach Abschluss des 31. Weltjugendtages in Krakau hat Polens Innenminister Mariusz Blaszczak eine positive Sicherheitsbilanz gezogen. Alle beteiligten Kräfte hätten gut zusammengearbeitet, sagte er am späten Sonntagabend vor Journalisten. "Die Arbeit wurde perfekt ausgeführt." Polen sei ein sicheres Land, alles habe gut funktioniert. Insgesamt habe es keine Hinweise auf mögliche geplante Anschläge im Zusammenhang mit dem Glaubensfest gegeben.
Nach den Worten der Polizei gab es ein hohes Sicherheitsniveau, zugleich auch ein hohes Niveau an Disziplin aufseiten der Pilger. Einsätze der Sicherheitskräfte hätten sich zum Beispiel um einige wenige verschwundene Kinder gedreht, die wieder zu ihren Eltern hätten gebracht werden können. Die Feuerwehr leistete nach eigenen Angaben medizinische Hilfe und stattete Pilger bei den meist hochsommerlichen Temperaturen mit Wasser aus.
+++ Freude auf Panama 2019 +++
"Dass wir den Panama-Kanal erfolgreich ausgebaut haben, zeigt, wozu unser Land in der Lage ist. Außerdem sind wir gut zu erreichen und eine Brücke zwischen beiden Teilen Amerikas."
Der panamaische Kardinal Jose Luis Lacunza Maestrojuan am Sonntag in Krakau auf die Frage, inwieweit das Land fähig ist, den Weltjugendtag 2019 auszurichten.
+++ Papst sagt Danke +++
Vor der Abreise aus Polen ist Papst Franziskus mit rund 20.000 freiwilligen Helfern des Weltjugendtages zusammengekommen, um ihnen für den Einsatz zu danken. Bei dem Treffen am Sonntagnachmittag in der Tauron Arena in Krakau nannte er ihr Engagement ein "großes Hoffnungszeichen für die Kirche und für die Welt".
+++ Nächster Weltjugendtag in Panama +++
+++ Papst: Selbstbewusstsein ist wichtig +++
Schluss mit Traurigkeit und Brüten über die Vergangenheit: "Sich selbst nicht zu akzeptieren, unzufrieden zu leben und negative Gedanken zu haben bedeutet, unsere wahrste Identität nicht zu erkennen."
+++ Papst will eine junge Generation von Weltveränderern +++
In seiner Predigt fordert Franziskus die WJT-Pilger dazu auf, für eine neue Gesellschaft des Dialogs und gegen Hass und Ressentiments einzutreten.
+++ Über eine Million Jugendliche bei Nachtwache +++
Nach Vatikanangaben haben über eine Million Jugendliche auf dem Feld der Barmherzigkeit bei Krakau unter freiem Himmel übernachtet
+++ Heilige Messe hat begonnen +++
Der Erzbischof von Krakau, Kardinal Dziwisz, begrüßt Papst Franziskus und bedankt sich für den Besuch und die Worte des Papstes in den vergangenen Tagen.
+++ Fertigmachen zur Abschlussmesse +++
Großes Finale des Weltjugendtages mit Papst Franziskus: Auf dem "Feld der Barmherzigkeit" feiert der Papst gleich den Abschlussgottesdienst mit Jugendlichen aus aller Welt. Zeit die Isomatte zu räumen!
30.07.2016
+++ Vigilfeier +++
In einer aufrüttelnden Ansprache hat Papst Franziskus Jugendliche in aller Welt aufgerufen, Vorreiter für ein Zusammenleben der Kulturen zu sein. Zu der Vigil waren über eine Million Jugendliche gekommen.
+++ Vorbereitungen auf die Vigilfeier +++
In Brzegi findet am Abend der Abschlussgottesdienst statt. Voll ist es jetzt schon!
+++ Christen in Aleppo senden Grüße +++
Hunderte junge Leute in der umkämpften syrischen Stadt Aleppo haben ihren eigenen Weltjugendtag gefeiert. Sie schickten von dort Grüße an Papst Franziskus.
+++ Papst mahnt Kirche in Polen zum Aufbruch +++
Papst Franziskus ruft Polens Kleriker zu Dienstbereitschaft und zu konkreter Hilfe für Notleidende und Migranten auf.
+++ Messe im Heiligtum "Johannes Paul II." +++
Papst Franziskus ist am Heiligtum angekommen. Er feiert eine Messe mit polnischen Priestern und Ordensleuten.
+++ Papst betet am Grab von polnischer Mystikerin +++
Die Heilige Faustyna Kowalska gilt als theologische Vordenkerin der Barmherzigkeit.
29.07.2016
+++ Kreuzweg in Krakau gestartet +++
Bei der 2. Station wurde gebetet: "Du fragst nicht danach, was wir nicht haben, sondern was wir haben."
+++ Papst besucht Kinderklinik in Krakau +++
Papst Franziskus hat am Freitag die Universitätsklinik für Kinderheilkunde in Krakau besucht. Das Kirchenoberhaupt nutzte die Begegnung mit jungen Patienten, Ärzten und Pflegekräften zum Protest gegen eine "Wegwerfkultur", deren Opfer gerade die Schwächsten und Gebrechlichsten seien.
+++ Trierer Bischof Stephan Ackermann würdrigt Weltjugendtag in Krakau als wichtiges "Zeichen der Vielfalt" +++
Ackermann sagte bei einem Glaubensgespräch mit Teilnehmern, dort begegneten sich die Teilnehmer aus vielen Nationen mit Respekt. Das sei "ein Reichtum" gerade in der heutigen hasserfüllten Zeit und setze ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit. Der Bischof rief dazu auf, trotz grauenvoller Meldungen über Gewalt, Hass und Terror Standhaftigkeit zu zeigen und nicht "mit denselben Waffen zurückzuschlagen". Dies würde die Welt nicht verändern, betonte er.
+++ Freiburger Erzbischof Stephan Burger beim Weltjugendtag: Stärkere Zuwendung zu einsamen Menschen nötig +++
So könne vielleicht "manche Gewalttat und Aggression verhindert werden", sagte Burger in Zabierzow bei Krakau. In einem Gottesdienst mit Teilnehmern des Glaubenstreffens sagte er: "Wenn ich meine Sorgen und Nöte, meine Fragen und Freude mit anderen teilen kann, dann wird die Last leichter und das Glücksgefühl größer. Jede und jeder von uns ist auf das Verständnis von anderen angewiesen."
+++ Papst Franziskus hat in Auschwitz um Vergebung für die Gräueltaten gebeten +++
"Herr, erbarm dich über dein Volk! Herr, vergib so viel Grausamkeit!", schrieb er auf Spanisch nach seiner Visite des ehemaligen deutschen Konzentrationslagers in das Besucherbuch. Die Gedenkstätte verbreitete ein Foto der Seite über Twitter.
+++ Der weißrussische Erzbischof Tadeusz Kondrusiewicz sieht den Besuch des Papstes in Polen als Schritt zu einer möglichen Visite in Russland oder Weißrussland +++
Er verwies gegenüber der polnischen Nachrichtenagentur KAI auf die Worte Franziskus' von Mittwoch, er freue sich, zum ersten Mal im östlichen Teil Mitteleuropas zu sein. "Es ist zu sehen, wie wichtig ihm das ist", so Kondrusiewicz. Es sei "Zeit für einen weiteren Schritt nach Osteuropa", so der Minsker Erzbischof. Er glaube, dass Franziskus nach Russland oder Weißrussland kommen werde. In beide Länder ist noch kein Papst gereist. Kondrusiewicz war von 2002 bis 2007 Erzbischof von Moskau.
+++ Kurienkardinal Kurt Koch: Auschwitz-Besuch von Papst Franziskus ist Zeichen der Verbundenheit mit dem Judentum +++
Es sei dem Papst wichtig, auch Auschwitz zu besuchen, sagte der Ökumeneminister des Papstes am Freitag im Interview des "Focus". Franziskus wolle auch ein Zeichen setzen, "dass das grauenhafte Ereignis des Holocaust nicht vergessen werden darf". Koch ist Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen.
+++ Papst Franziskus ist zu einem Besuch im ehemaligen NS-Vernichtungslager Auschwitz eingetroffen +++
An dem Ort unvorstellbarer Nazi-Verbrechen durchschritt er das Eingangstor des früheren Stammlagers, über dem der zynische Spruch "Arbeit macht frei" steht. Franziskus wollte auf dem Gelände unter anderem Überlebende des Holocaust treffen und in der Todeszelle des Franziskanermönchs Maximilian Kolbe beten, der vor 75 Jahren ermordet wurde. Im nahegelegenen Vernichtungslager Birkenau will der Papst anschließend Menschen begegnen, die während der Nazi-Herrschaft Juden vor der Ermordung gerettet haben. Zudem haben sich auch Überlebende versammelt.
In Birkenau, dem eigentlichen Vernichtungslager, ermordeten die Nazis mehr als 1,1 Millionen vor allem jüdische Menschen. Franziskus ist der dritte Papst, der diesen Ort des Grauens im Süden Polens besucht. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern Papst Johannes Paul II. und Benedikt XVI. will der Argentinier in dem Lager schweigen und in Stille beten.
28.07.2016
+++ 700.000 Jugendliche begrüßen Papst im Blonia Park +++
Jubelnder Empfang für Papst Franziskus im Blonia Park in Krakau! Überall sind Pilger und versuchen, einen Blick auf das Oberhaupt der katholischen Kirche zu erhaschen. Eine Nonne aus den USA schreibt zum Beispiel auf Twitter: "Alle versuchen, Papst Franziskus im Blonia Park zu sehen. Die Straßen sind für viele Pilger abgesperrt."
+++ Papst fährt mit Straßenbahn zum Weltjugendtag +++
Mit einem ungewöhnlichen Verkehrsmittel ist Papst Franziskus zur offiziellen Willkommensfeier auf dem Weltjugendtag in Krakau gereist: Das Kirchenoberhaupt nutzte die Straßenbahn, um zum Blonia-Park zu gelangen, wo ihn Hunderttausende Teilnehmer des katholischen Jugendtreffens erwarteten. Allerdings handelte es sich um eine Sonderfahrt.
+++ Freiluftmesse in Tschenstochau: Papst warnt Polen vor Abschottung +++
Bei der Messe am Donnerstag in Tschenstochau hat Papst Franziskus an Polen appelliert, sich international nicht zu isolieren und keine Zwangsmaßnahmen im Innern anzuwenden. Vor Zehntausenden Menschen erinnerte er an die Weigerung der Regierung in Warschau, mehr Flüchtlinge aufzunehmen. "Von der Macht, der Größe und der Augenfälligkeit angezogen zu sein, ist in tragischer Weise menschlich", sagte Franziskus. Sich an andere zu verschenken, Distanzen aufzuheben, im Kleinen zu wohnen und konkret im Alltäglichen zu leben sei dagegen in vortrefflicher Weise göttlich. Die Offenbarung Gottes geschehe "immer im Kleinen", sagte der Papst. So habe Jesus auf ein politisches Eingreifen gegen die römische Herrschaft verzichtet.
An dem Gottesdienst nahmen auch Polens Staatspräsident Andrzej Duda und Ministerpräsidentin Beata Szydlo teil.
+++ Kurzer Schrecken: Papst stolpert bei der Messe in Tschenstochau +++
+++ Wiesemann verlässt wegen Erkrankung vorzeitig Weltjugendtag +++
Aus gesundheitlichen Gründen muss der deutsche Jugendbischof Karl-Heinz Wiesemann den Weltjugendtag im polnischen Krakau vorzeitig verlassen. Wiesemann sei erkrankt und müsse nach Hause reisen, teilte eine Sprecherin der Deutschen Bischofskonferenz am Donnerstag mit. Daher werde der stellvertretende Jugendbischof Ulrich Neymeyr aus Erfurt dessen Aufgaben übernehmen.
Wiesemann war mit einer Delegation aus Deutschland in die Gastgeberstadt des 31. Weltjugendtages gereist. Auf seinem Programm standen auch Katechesen mit Pilgern. Aus Deutschland nehmen rund 15.500 Pilger am Weltjugendtag teil. Insgesamt rechnen die Organisatoren bis zum Abschluss der Veranstaltung an diesem Sonntag mit bis zu zwei Millionen Menschen.
+++ Papst besucht am Morgen den Wallfahrtsort Tschenstochau +++
Papst Franziskus hat am zweiten Tag seiner Polenreise den Marienwallfahrtsort Tschenstochau (Czestochowa) besucht. Dort feierte er mit Teilnehmern des Weltjugendtags und anderen Gläubigen eine Messe unter freiem Himmel. An dem Gottesdienst nahm auch Polens Staatspräsident Andrzej Duda mit seiner Ehefrau teil. Franziskus benutzte bei der Feier den Kreuzstab seines aus Polen stammenden Vorvorgängers Johannes Paul II. (1978-2005).
27.07.2016
+++ Papst trifft polnische Bischöfe: Es gibt keine Formel zur Aufnahme von Flüchtlingen +++
Papst Franziskus hat vor den polnischen Bischöfen betont, dass für die Aufnahme von Flüchtlingen stets die Gegebenheiten eines Landes berücksichtigt werden müssten. Es gebe keine Formel dafür, wie man sich gegenüber Flüchtlingen verhalten müsse; dies hänge von den jeweiligen Ländern und deren Möglichkeiten und Kultur ab, sagte er laut Radio Vatikan am Mittwochabend bei einem Treffen in Krakau hinter verschlossenen Türen. Es sei jedoch wichtig, soweit wie möglich offen und aufnahmebereit zu sein, so der Papst weiter.
+++ Tausende Deutsche feiern Pilgerabend bei Weltjugendtag +++
Mehrere tausend deutsche Teilnehmer des Weltjugendtages haben am Mittwoch einen gemeinsamen Pilgerabend gefeiert. In der überfüllten Basilika der Göttlichen Barmherzigkeit von Krakau-Lagiewniki kamen sie mit über 20 Bischöfen zu einem Vespergottesdienst zusammen.
+++ Begeisterter Empfang für Franziskus am erzbischöflichen Palais +++
Hunderte Pilger haben Papst Franziskus in Krakau am Mittwochabend mit Jubel und "Papa"-Rufen einen begeisterten Empfang am erzbischöflichen Palais bereitet. Dort befindet sich das sogenannte Papst-Fenster, an dem sich bereits der polnische Papst Johannes Paul II. gezeigt hatte, wenn er in der Stadt war. Franziskus fuhr zunächst im Papamobil langsam durch die Einfahrt in das historische Gebäude und winkte der Menge zu. Die Menschen standen in einem streng von Sicherheitskräften abgeschirmten Bereich. Später wurde der Papst am "Papst-Fenster" erwartet, um sich an die Pilger zu wenden.
+++ Papst ruft in seiner ersten Rede Polen zur Aufnahme von Flüchtlingen auf +++
Zum Beginn seines Polenbesuchs hat Papst Franziskus Respekt vor der Würde der Person auch im Umgang mit Migranten verlangt. Nötig seien "eine zusätzliche Portion an Weisheit und Barmherzigkeit", um Ängste zu überwinden und das Beste zu erreichen, sagte er am Mittwoch in Krakau vor Staatspräsident Andrzej Duda sowie Regierungsvertretern und Diplomaten.
+++ 16.00 Uhr Papst in Krakau gelandet - Weltjugendtag nimmt Fahrt auf +++
Papst Franziskus ist zu seinem fünftägigen Besuch beim katholischen Weltjugendtag (WJT) in Krakau gelandet. Nach der Ankunft auf dem Flughafen "Johannes Paul II." wurde er von Polens Präsident Andrzej Duda und dem Krakauer Kardinal Stanislaw Dziwisz begrüßt. Auf dem Flug von Rom hatte Franziskus das internationale Glaubenstreffen in einem Telegramm an Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella als "bedeutsame Zusammenkunft im Zeichen des Glaubens und der Brüderlichkeit" gewürdigt.
+++ Erzbischof Schick sieht auch Armut als Grund für Radikalisierung +++
Nach den Worten des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick sind auch Armut und Menschenrechtsverletzungen verantwortlich für radikale Tendenzen. "Wir müssen insgesamt eine gerechtere Welt schaffen", sagte Schick am Mittwoch auf dem Weltjugendtag im polnischen Krakau. Dazu gehöre, den Dialog zwischen den Religionen zu fördern. Mit Blick auf die tödliche Geiselnahme in einer Kirche in Frankreich sagte Schick, dass Anschläge näher heranrückten - während es schon lange Attacken im Nahen Osten oder Afrika gebe. Der Erzbischof verlangte Menschenwürde für alle Menschen, unabhängig von sozialem Stand oder Nationalität.
+++ Papst: Weltjugendtag im Zeichen von "Glauben und Brüderlichkeit" +++
Papst Franziskus hat auf dem Weg zum Weltjugendtag in Krakau den Aspekt der religiösen Eintracht hervorgehoben. In einem Grußtelegramm aus dem Flugzeug an Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella sprach er von einer "bedeutsamen Zusammenkunft im Zeichen des Glaubens und der Brüderlichkeit". Franziskus brach am Mittwochnachmittag zu dem internationalen Treffen junger Katholiken nach Polen auf. Er bleibt bis Sonntag.
+++ Papst: "Die Welt ist im Krieg." +++
Auf dem Flug von Rom hatte Franziskus vor dem Hintergrund der jüngsten Terroranschläge gesagt: "Haben wir keine Angst, die Wahrheit zu sagen: Die Welt ist im Krieg, weil sie den Frieden verloren hat." Es sei jedoch kein Krieg der Religionen, sondern ein "Krieg der Interessen, des Geldes und der Ressourcen", betonte Franziskus. "Religionen befinden sich nie im Krieg, sie wollen immer den Frieden", so der Papst.
+++ 14.15 Uhr Papst bricht zu Polenreise auf +++
Papst Franziskus ist um 14.15 Uhr vom römischen Flughafen Fiumicino zur Weltjugendtagsreise aufgebrochen.
+++ Kardinal Woelki: Junge Christen sollen Europa mitgestalten +++
Beim katholischen Weltjugendtag (WJT) hat der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki die Teilnehmer zum politischen Engagement aufgerufen. Nach dem Beispiel von Papst Johannes Paul II., "dem Erfinder der Weltjugendtage", sollten sie die Gesellschaft nach christlichen Werten mitgestalten, sagte Woelki am Mittwoch in Trzemesnia bei Krakau. "Auf Euch kommt es an", betonte der Kardinal in einem Treffen mit rund 500 Jugendlichen aus dem Erzbistum Köln und dem Bistum Trier, "Ihr seid die Zukunft Europas".
+++ Mehr als 30.000 Sicherheitskräfte bei Papstbesuch in Polen +++
Mehr als 30.000 Angehörige von Polizei, Feuerwehr, Grenztruppen und Geheimdiensten sorgen derzeit für die Sicherheit des Besuchs von Papst Franziskus in Krakau. Das sagte der polnische Innenminister Mariusz Blasczak am Mittwoch vor Journalisten in der südpolnischen Stadt.
26.07.2016
+++ Weltjugendtag eröffnet - Kardinal Dziwisz verurteilt Terrorismus +++
Die südpolnische Metropole Krakau steht bis Sonntag ganz im Zeichen des 31. katholischen Weltjugendtages. Am Dienstagabend eröffnete der Krakauer Erzbischof, Kardinal Stanislaw Dziwisz, das Glaubensfest mit hunderttausenden Teilnehmern offiziell mit einer Freiluftmesse. Unter dem Eindruck der jüngsten Anschläge verurteilte er in seiner Predigt "blinden Terrorismus".
+++ Frankreichs Bischöfe rufen nach Terror zu Fasten und Gebet auf +++
Nach der Ermordung des 84-jährigen katholischen Priesters Jacques Hamel haben die französischen Bischöfe alle Katholiken des Landes zu einem Sonntag des Fastens und Gebets aufgerufen. Das gab der Generalsekretär der Bischofskonferenz Frankreichs, Olivier Ribadeau Dumas, am Dienstag in Krakau beim 31.
Weltjugendtag bekannt. Er mahnte zugleich, Hass und Gewalt dürften nun nicht die Oberhand gewinnen. Auch nach der Mordtat dürfe es nicht zu Fremdenfeindlichkeit kommen: "Wir müssen Verdächtigungen gegen unsere Nachbarn zurückweisen", so Dumas.
+++ Katholische Soziallehre als App bei Weltjugendtag vorgestellt +++
Die katholische Soziallehre ist jetzt auch als App verfügbar: Unter dem Titel "Docat" wurden grundlegende Texte am Dienstag beim Weltjugendtag in Krakau als Applikation für Smartphones und als Buch veröffentlicht. Herausgeberin von "Docat" ist die Österreichische Bischofskonferenz.
+++ Bischof: Jugend "Hoffnung in einer von Terror gequälten Welt" +++
Kurz vor Beginn des katholischen Weltjugendtages in Krakau hat der deutsche Jugendbischof Karl-Heinz Wiesemann junge Leute als "Hoffnung in einer von Terror gequälten Welt" bezeichnet.
+++ Erzbischof von Rouen tief getroffen von Geiselnahme +++
Der Erzbischof von Rouen, Dominique Lebrun, zeigt sich tief getroffen von der Geiselnahme im nordfranzösischen Saint-Etienne-du-Rouvray. "Ich weine zu Gott - mit allen Menschen guten Willens, heißt es in einer am Dienstag in Krakau veröffentlichten Stellungnahme Lebruns. Er erinnerte daran, dass auch in dieser Zeit für die katholische Kirche keine anderen Waffen als das Gebet und die Brüderlichkeit zwischen den Menschen infrage kämen.
Er werde die hunderte Jugendlichen, mit denen er zum Weltjugendtag ins polnische Krakau gereist sei, verlassen, um am Abend in seiner Diözese zu sein. Der Generalvikar, Philippe Maheut, ist bereits seit dem Morgen vor Ort.
+++ Kardinal Schönborn: Integration in Frankreich misslungen +++
Vor einer Migrantenghettobildung wie in Frankreich hat der Wiener Kardinal Christoph Schönborn am Rande des Weltjugendtags in Krakau gewarnt. Die Integration sei in Frankreich bedauerlicherweise misslungen, so der Erzbischof in einem Gespräch mit der Presseagentur Kathpress (Dienstag). Diese Erfahrung müsse sich Österreich zu Herzen nehmen und Ghettos schon im Ansatz verhindern. Österreich müsse mehr tun, um jungen Migranten und Asylwerbern Chancen zu geben.