US-Lebensschützer halten trotz Omikron-Welle an Aktionen fest

Marsch für das Leben

Der diesjährige "March for Life" in den Vereinigten Staaten soll wie geplant am 21. Januar stattfinden. Die Organisatoren wollen trotz der ansteigenden Infektionen durch die Corona-Omikron-Variante an ihren Kundgebungen und Gottesdiensten festhalten.

Pro-Life-Demonstranten mit gelben Schirmen beim March for Life in Washington (Archiv) / © Tyler Orsburn/CNS photo (KNA)
Pro-Life-Demonstranten mit gelben Schirmen beim March for Life in Washington (Archiv) / © Tyler Orsburn/CNS photo ( KNA )

Das gilt sowohl für die zentrale Abschlusskundgebung in Washington als auch die landesweiten Veranstaltungen in Dutzenden Städten, berichtet der US-Pressedienst CNS (Montag Ortszeit).

Über die öffentlichen Kundgebungen hinaus wollen auch die katholischen Bischöfe landesweit Gottesdienste anbieten, die an den 49. Jahrestag des Verfassungsgerichtsurteils "Roe vs. Wade" erinnern. Dieses hatte Abtreibungen 1973 zur Privatsache erklärt und damit straffrei gestellt.

Über den "March for Life"

Der diesjährige "March for Life" steht vor dem Hintergrund einer Entscheidung des US Supreme Court, die für Juni erwartet wird und "Roe vs. Wade" kippen könnte. Das Verfassungsgericht hatte Anfang Dezember mündliche Argumente zu einem Abtreibungsgesetz des Bundesstaates Mississippi gehört. Dieses soll Abtreibungen ab der 15. Schwangerschaftswoche verbieten. Das Gesetz zielt darauf ab, "Roe vs. Wade" aufzuheben.

In dem Fall "Dobbs vs. Jackson Women's Health Organisation" hatte die konservative Mehrheit der neun Richter zu erkennen gegeben, dass sie das fast 50 Jahre alte Grundsatzurteil aufheben könnten. 26 Bundesstaaten haben bereits Abtreibungsverbote beschlossen, die dann in Kraft treten könnten.


Quelle:
KNA
Mehr zum Thema