Die repräsentative Umfrage wurde im Auftrag der katholischen Würzburger Wochenzeitung "Die Tagespost" durchgeführt, wie diese am Mittwoch mitteilte.
Die Aussage, zu der die Teilnehmer der Umfrage Stellung beziehen sollten, lautet demnach: "Ich hätte kein Problem damit, wenn eine Person deutscher Bundeskanzler wird, die eine nichtchristliche Religion praktiziert." 56 Prozent hätten dem Satz zugestimmt, 26 Prozent nicht. 14 Prozent wüssten nicht, wie sie zu der Aussage stünden, vier Prozent wollten keine Angabe machen.
Am skeptischsten sind Freikirchler
"Sämtliche Religions- und Konfessionsgruppen hätten jeweils mehrheitlich kein Problem damit, wenn eine Person deutscher Bundeskanzler wird, die eine nichtchristliche Religion praktiziert", hieß es weiter. Von den katholischen Befragten hätten 55 Prozent kein Problem damit, 32 Prozent schon. Von den Protestanten sähen 52 Prozent kein Problem, 25 Prozent hätten eines. "Am skeptischsten positionieren sich freikirchliche Befragte: 45 Prozent sehen einen Bundeskanzler, der eine nichtchristliche Religion praktiziert, kritisch. Bei 32 Prozent ist das Gegenteil der Fall."
Für die Erhebung wurden laut Mitteilung 2.009 Erwachsene vom 28. bis 31. Oktober befragt.