Verband: Mensch muss im Mittelpunkt der Wirtschaft stehen

"Menschen im Niedriglohnsektor sind eine tragende Säule"

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung fordert ein Umdenken in Wirtschaft und Politik. Statt Profit müssten der Mensch und seine Umwelt im Mittelpunkt des gemeinsamen Handelns stehen, heißt es in einer Mitteilung zum 1. Mai. 

In Deutschland sind viele Bauarbeiter Arbeitsmigranten / © Bannafarsai_Stock (shutterstock)
In Deutschland sind viele Bauarbeiter Arbeitsmigranten / © Bannafarsai_Stock ( shutterstock )

In einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung zum "Tag der Arbeit" am 1. Mai ruft der Diözesanverband der Kathlischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Osnabrück dazu auf, Beschäftigte im Gesundheitsbereich, im Einzelhandel, bei Logistikunternehmen und den Kinder- und Jugendeinrichtungen adäquat und tariflich besser zu entlohnen. 

Arbeitsbedingungen verbessern

In der aktuellen Corona-Krise werde deutlich, dass eine Ausrichtung auf Gewinnmaximierung und ein "schlanker Staat" zu einem Mangel an Krankenhauskapazitäten, Pflegekräften, Schutzausrüstung und einem weltweiten Stocken der Wirtschaftsabläufe führten.

Auch die Bezahlung sowie die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Arbeitsmigranten seien umgehend zu verbessern. "Gerade jetzt müssen wir erleben, dass genau die Menschen, die im Niedriglohnsektor arbeiten, eine tragende Säule unseres gesellschaftlichen Lebens sind", sagte Diözesanvorstandsmitglied Klaus Mendrina.

Sprachrohr für Arbeitnehmer 

Die KAB ist ein katholischer Sozial- und Berufsverband. Sie versteht sich als Sprachrohr für Arbeitnehmer und setzt sich für christliche Werte in der Arbeitswelt ein.


Quelle:
KNA
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