"Damit haben wir unser Ziel erreicht, schnell und unkompliziert da zu helfen, wo Menschen in Not sind", sagte der Vorsitzende des für die Auszahlung zuständigen Beirates, Bernhard Conin, am Dienstag in Köln. Ingesamt waren im Rahmen der Aktion mehr als eine Million Euro gesammelt worden.
Über 90 Prozent der Anträge wurden den Angaben zufolge schon abschließend bearbeitet. Bei jedem Antragsteller wurde die persönliche Situation geprüft und dann gegebenenfalls eine Finanzhilfe in individueller Höhe genehmigt. "Wir wollten nicht das Geld mit der Gießkanne ausschütten, sondern punktuell dort helfen, wo Menschen im Umfeld der Karnevalsbühnen in ihrer Existenz bedroht sind", erklärte Conin.
Die ersten Summen wurden Anfang März ausgezahlt. Die Unterstützung geht an Karnevalskünstler, Bühnentechniker, Roadies, Fahrer, Tanzgruppen und Spielmannszüge.
Lob von der Oberbürgermeisterin
Die Spendenaktion hatte unter dem Motto "Mer looße üch nit allein" (Wir lassen euch nicht allein) gestanden und war Anfang des Jahres gestartet worden. Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) lobte die Spendenbereitschaft der Kölner Jecken: "Die Spendenaktion zeigt: In Köln feiert man nicht nur zusammen, sondern die Kölnerinnen und Kölner stehen einander auch bei."
Damit werde "denjenigen geholfen, die sonst dafür sorgen, dass wir Jecken einen schönen Karneval erleben können".