"Minister Müller hat auf seiner Reise nach Nigeria in dieser Woche damit den richtigen Schwerpunkt gesetzt", erklärte missio Aachen-Präsident Dirk Bingener am Samstag. Abgesehen von der Stärkung wirtschaftlicher Zusammenarbeit und der Schaffung beruflicher Perspektiven für junge Menschen, um sie vor Radikalisierung zu schützen, habe auch die Unterstützung des interreligiösen Dialoges im Land eine hohe Bedeutung.
Religion nicht missbrauchen
Die katholische Kirche in Nigeria leiste hierbei mit muslimischen Partnern "wertvolle Gewaltprävention und Friedensarbeit", damit Religion nicht für kriminelle und terroristische Zwecke missbraucht werde, betonte Bingener. "Die Entwicklungszusammenarbeit sollte diese christlich-muslimische Kooperation in Nigeria noch stärker in den Blick nehmen und in ihre Strategien integrieren."