Ministerpräsident Wüst für allgemeine Impfpflicht

"Viele wesentliche Fragen offen"

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst hat den Bund aufgefordert, zügig eine allgemeine Impfpflicht umzusetzen. Allerdings müsse diese gut vorbereitet sein. Viele Fragen seien noch offen.

Symbolbild Impfstoff / © M-Foto (shutterstock)

"Mit Blick auf den Herbst und eine mögliche nächste Welle dürfen wir auch bei sinkenden Infektionszahlen nicht den bequemen Weg gehen und die Arbeit an der Impfpflicht einstellen", sagte der CDU-Politiker Hendrik Wüst der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag).

Hendrik Wüst / © Malte Krudewig (dpa)
Hendrik Wüst / © Malte Krudewig ( dpa )

Wüst: Debatten zügig führen und Entscheidungen treffen

Zu einer vorausschauenden Pandemiepolitik gehört auch, die Umsetzung mitzudenken, so der nordrhein-westfälische Ministerpräsident.

Deswegen müsse der Bund jetzt seine Debatten zügig führen und Entscheidungen treffen. Die Regierungschefs der Länder und der Bundeskanzler seien für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht.

"Aber sie muss gut vorbereitet sein. Es sind viele wesentliche Fragen offen - von Bußgeldern bis zum Impfregister." Wüst kritisierte, dass der Bund bislang keine detaillierten Vorgaben zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht gemacht habe.

Quelle:
epd
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